Am Freitag wurde das erste Mal in diesem Jahr die Marke von 35 Grad bei der ZAMG-Messstation in der Wiener Innenstadt erreicht. Somit hatten die Wiener Fiaker "Dienstschluss", was vor Ort von Aktivisten des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) überprüft wurde.
"Trotz dringenenden Appells des VGT hat sich gezeigt, was zu befürchten war: Die Fiakerunternehmer sind trotz Hitze-Warnungen ausgefahren, die armen Pferde müssen jetzt in der größten Hitze den langen Heimweg antreten", kritisierte VGT-Fiaker-Campaigner Georg Prinz in einer Aussendung.
Wiener Hitzefrei-Grenze für VGT viel zu hoch angesetzt
In anderen vergleichbaren Großstädten gelten bereits schärfere Regelungen für Fiaker, wie der VGT anmerkte. So gibt es in Berlin schon ab 30 Grad Hitzefrei, in New York ist bei 32 Grad Schluss und in Rom gelten den ganzen Sommer über hitzebedingte Fahrverbote.
Wien stellt für Prinz somit das absolute Schlusslicht dar, was den Schutz städtischer Kutschpferde betrifft: "Die Wiener Hitzefrei-Grenze ist viel zu hoch angesetzt. Der Schaden an den Pferden ist bereits angerichet, wenn die 35 Grad erreicht sind."
(Red)