Die Pläne der Tatrekonstruktion hat Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, am Dienstag auf APA-Anfrage mitgeteilt. Auch ein Schusssachverständiger sei bestellt worden.
Tatrekonstruktion ist geplant
Der Termin für die Tatrekonstruktion steht laut Habitzl noch nicht fest, werde aber auch nicht bekannt gegeben. Abwarten heißt es bezüglich der Untersuchung des Blutes des erschossenen 21-Jährigen, die Hinweise auf einen möglichen Alkohol- oder Drogenkonsum geben soll. Dem Sachverständigen zufolge sei “vor drei bis vier Wochen mit keinem Ergebnis zu rechnen”.
Erste Testergebnisse weisen auf Drogen hin
Habitzl bestätigte am Dienstag, dass ein Harn-Schnelltest Hinweise auf Amphetamin, Methamphetamin und THC ergeben habe, was aber “noch nicht aussagekräftig” sei. Weil sich derartige Substanzen wochenlang im Harn halten würden, müsse eben die Blutuntersuchung abgewartet werden.
Schossen vier Polizisten?
“Noch keinen Bericht” habe die Staatsanwaltschaft, wie viele Polizisten geschossen haben sollen, sagte der Sprecher weiter. In Medienberichten war von vier Beamten die Rede.
Der 21-jährige Niederösterreicher war Donnerstagabend weniger als eine halbe Stunde nach einem gescheiterten Überfall auf eine Tankstelle in Wiener Neustadt in Neunkirchen von der Polizei zum Anhalten gezwungen worden.
Schüsse auf jungen Tankstellenräuber
Er richtete in der Folge eine Softgun gegen die Beamten, die “einer realen Waffe sehr ähnlich war”. Als er auf der Beifahrerseite aus dem Auto stieg und die Waffe noch in Händen hielt, wurde das Feuer eröffnet. Nach Polizeiangaben trafen den 21-Jährigen neun Projektile in den Oberkörper und in die Beine. Habitzl bestätigte am Dienstag, dass der Verdächtige “drei tödliche Schussverletzungen” erlitten habe.
(apa/red)