In dem Renault Laguna, der in einer Reihe parkender Autos in der eher abgelegenen Straße stand, saß am Beifahrersitz zusammengesunken der Tote. Am Nachmittag war ein Spaziergänger auf die Leiche aufmerksam geworden, erklärte Robert Klug von der Wiener Kriminaldirektion 1 (KD 1). Bisher sei die Identität des etwa 35- bis 40-Jährigen nicht geklärt. Auch über den Zulassungsinhaber des polnischen Renault war zunächst nichts bekannt.
Für die Tat gibt es angeblich mehrere Ohrenzeugen, die die Schüsse aus der kleinkalibrigen Pistole offenbar gehört haben. Ein Anrainer berichtete von drei Schüssen, die er gegen 3.15 Uhr in der Früh gehört habe.
“Schreiereien” gehört
Allerdings dachte der Mann nicht an eine Bluttat, sondern an eine Spielerei, wie er sagte: Ich hab mir gedacht, die blödeln da im Park, berichtete der Mann, der sich auch als Schaulustiger am Tatort eingefunden hatte. In der dunklen Gasse am Rande des Parks, die auf der anderen Seite von einer Wiese, hinter der die Schnellbahngeleise liegen, begrenzt wird, spiele sich immer allerhand ab, erklärte der Pensionist.
Er erzählte von Schreiereien zwischen seiner Meinung nach polnischen Männern und Frauen, die des Öfteren zu hören gewesen seien. Laut Polizei gibt es zumindest für einen illegalen Strich in der Rappachgasse keine Hinweise.
Redaktion: Magdalena Zotti