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Erpressung: "König der italienischen Paparazzi" in Lissabon verhaftet

Skandal-Fotograf Fabrizio Corona wegen Erpressung verurteilt - nach mehrtägiger Flucht geschnappt
Skandal-Fotograf Fabrizio Corona wegen Erpressung verurteilt - nach mehrtägiger Flucht geschnappt ©Facebook
Der zu fünf Jahren Haft verurteilte italienische Skandal-Fotograf Fabrizio Corona ist am Mittwoch in Lissabon verhaftet worden. Damit ging eine mehrtägige Flucht zu Ende, die nach seiner Verurteilung wegen Erpressung am Freitag begonnen hatte.

Corona wurde unweit einer U-Bahn-Station von Mailänder Sicherheitsbeamten geschnappt. Zuvor hatte die Polizei einige Bekannte des Fotografen in Lissabon kontrolliert. Der 38-Jährige war mit einem internationalen Haftbefehl in ganz Europa gesucht worden.

Dutzende Prominente erpresst

Das Oberste Gericht in Rom hatte Corona letztinstanzlich zu fünf Jahren Haft verurteilt. Dutzende Prominente waren vom Fotografen und seinen Komplizen in den vergangenen Jahren erpresst worden. Corona hatte italienischen Sportlern, Politikern und TV-Sternchen gedroht, unliebsame Fotos von ihnen zu veröffentlichen, falls sie ihn nicht bezahlten.

Der Paparazzi-Skandal war 2007 aufgeflogen. Corona war bereits zuvor wegen versuchter Erpressung und Besitzes gefälschter Banknoten verurteilt worden und leistete Sozialarbeit. Zu den Opfern zählten unter anderem Fußballstar David Trezeguet, der bei einer Einvernahme vor dem Staatsanwalt zugegeben hatte, 20.000 Euro für 20 kompromittierende Fotos mit einem Model bezahlt zu haben.

Corona beteuert Unschuld

Corona hatte stets seine Unschuld beteuert. Es sei üblich gewesen, in kompromittierenden Situationen abgeblitzten VIPs den Kauf von Bildern anzubieten. Das könne nicht als Erpressung betrachtet werden, meinte der Fotograf. (APA)

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