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Ernste Finanzkrise

Der in eine ernste Finanzkrise geschlitterte SEZ Bad Bleiberg, Tabellenfünfter der Red Zac-Ersten Fußball-Liga, hat sich eine Galgenfrist gegeben.

Der Vorstand unter der Leitung von Präsident Egon Putzi setzte am Sonntag in Villach nach einer rund vierstündigen Sitzung eine Frist bis Donnerstag, an dem die Entscheidung über die Zukunft des Klubs fallen muss. Den Kärntnern fehlt derzeit ein Betrag von 300.000 für die Zahlung ausständiger Gehälter. “Bis zum Saisonende könnte die Unterbedeckung des Budgets laut einer Hochrechnung bis zu einer Million Euro betragen”, sagte am Montag der sportliche Leiter Heinz Sitter, der von einer 60:40-Chance ausgeht, die notwendigen finanziellen Mitteln bis Donnerstag doch noch aufzutreiben.

Erste Hilfe ist jetzt von der Bundesliga avisiert. “Nach einer mündlichen Zusage über einen zinsenlosen Kredit liegt uns diese nun auch schriftlich vor”, erklärte Sitter, der derzeit auch den Krisenmanager spielen muss. Daneben baut der Klub auch auf Spielerverkäufe. Hieblinger wechselte bereits zum Partner-Verein FC Kärnten, Berger, Hobel und Cermenjak haben sich abgemeldet. “Den Klassenerhalt können wir auch mit unseren Nachwuchsspielern schaffen. Wir setzen noch mehr auf die Jugend”, so Sitter.

Im Herbst betrug das Durchschnittsalter des Kaders 23 Jahre, im Frühjahr könnte es auf 22 oder sogar auf 21 Jahre fallen. Die endgültige Entscheidung über das Schicksal des Vereins aus dem Hochtal fällt am Donnerstag. Dann wird man wissen, ob der Spielbetrieb eingestellt werden muss oder ob es weitergeht. Die Meisterschaft wird nach der Winterpause am zweiten März-Wochenende fortgesetzt. Laut Programm haben die Bleiberger am 7. März Aufsteiger Kapfenberger SV zu Gast.

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