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Ernst August macht wieder Schlagzeilen

Medienberichten zufolge hat er innerhalb von 24 Stunden in der Schweiz eine Fotografin und in Österreich einen Tontechniker tätlich angegriffen.

Sein Büro in London lastete dem Tontechniker an, er habe durch schlampige Arbeit eine von dem Prinzen veranstaltete Party verpfuscht, und kündigte Schadenersatzansprüche an. Der Mann, so hieß es, fordere wegen der Auseinandersetzung die Zahlung von 70.000 Euro. Dies scheine „wieder einmal ein Paradebeispiel dafür zu sein, wie vergangene unzutreffende Berichterstattungen in den Medien über Prinz Ernst August von Hannover Leute dazu verleitet, unter Einschaltung von Medien Geld verdienen zu wollen“. Der Prinz habe „sich aber noch niemals erpressen lassen“.

Laut einem Bericht der Illustrierten „Bunte“ hatten der Prinz und seine Frau, Prinzessin Caroline, in der Nacht zum letzten Freitag im exklusiven Schweizer Wintersportort St. Moritz gegen 01.15 Uhr eine Jubiläumsfeier des „Dracula Clubs“ verlassen. Dabei soll der 48-Jährige einer Münchner Fotografin zugebrüllt haben: „You terrorist!“ Das Blatt schrieb weiter: „Dann löste er sich von Caroline, riss der Fotografin das Blitzlicht von der Kamera, griff nach dem Fotoapparat, und bei der Rangelei um das 9.000 Euro teure Gerät fiel die zierliche Frau zu Boden. Dabei verfehlte ihr Kopf nur um Haaresbreite ein Steinmäuerchen.“ Drei Sicherheitsleuten sei es gelungen, den Prinzen wegzuzerren. Ernst August sei auf einer Socke gelaufen, weil er einen seiner goldenen Slipper verloren habe, berichtete die „Bunte“.

Am Abend desselben Tages nahm der Prinz nach Informationen der österreichischen Nachrichtenagentur APA in Zürs am Arlberg an der Geburtstagsfeier des Skilehrers seiner Frau in einem Partyzelt teil. Dabei habe Ernst August einen 31-jährigen einheimischen Tontechniker geschlagen und verletzt, hieß es. Der Vorarlberger Sicherheitsdirektor Elmar Marent erklärte laut APA am Donnerstag, der Arzt des Tontechnikers habe Anzeige erstattet. „Die Aussagen der beiden Betroffenen gehen auseinander“, sagte Marent. Ernst Augusts Büro berichtete, der Prinz habe die Feier zum 50. Geburtstag des Skilehrers ausgerichtet, der Taufpate seiner Tochter sei. Zu der Auseinandersetzung sei es wegen der „grob unzureichenden Arbeitsausführungen“ des Technikers gekommen, „die den Festablauf massiv beeinträchtigt haben“. Dass die Geldforderung des Technikers unberechtigt sei, werde sich in den offenbar zu führenden Verfahren ebenso herausstellen wie die Berechtigung von Garantie- und Schadenersatzansprüchen des Prinzen gegenüber der Technikerfirma, erklärte das Büro.

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