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Ernährungsbericht 2008: Österreicher sind zu dick!

Der am Montag in Wien präsentierte Ernährungsbericht ergab: Wir Österreicher essen nach wie vor zu salzig und zu fett.

Somit ist auch die Zahl der Übergewichtigen in den vergangenen Jahren weiter gestiegen. 19% der sechs bis 15-Jährigen, stolze 42% der 18 bis 65-Jährigen und 40% der 65-84-Jährigen sind übergewichtig! So das Ergebnis des heute, Montag, in Wien veröffentlichten Ernährungsberichts.

Eine Zunahme an Übergewichtigen ergebe sich aber nicht in Form von einem Mehr an Essen, sondern eher aufgrund weniger Bewegung, so Gesundheitsminister Alois Stöger. Bis zum Sommer will der Gesundheitsminister daher einen nationalen Aktionsplan “auf Schiene bringen”, damit “die gesündere Wahl die leichtere” wird. Es gehe darum, einen gesünderen Ernährungsstil in den Alltag einzubauen. Dabei sollen Einrichtungen wie z. B. Gaststätten, Schul- und Kindergartenbuffets als Partner gewonnen werden und der Aktionsplan “auf verschiedenen Ebenen stattfinden”.

In allen Altersgruppen wird nach wie vor zu viel Fett und Natrium – sprich Salz – aufgenommen. Bei Kindern ist die konsumierte Fettmenge noch akzeptabel, bei allen anderen zu hoch. Der Verzehr des “falschen” Fettes, nämlich gesättigte Fettsäuren, sei zwar generell zurückgegangen, der Konsum aber nach wie vor zu hoch. Die Versorgung mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist laut Bericht ausreichend.

Kohlenhydrate liefern in keiner Altersgruppe die empfohlenen 55 Prozent der Energie: Hier ernähren sich die Bis-15-Jährigen noch am besten – allerdings stammt auch in dieser Gruppe ein zu hoher Anteil aus Zucker. Zu niedrig ist auch die Zufuhr von Ballaststoffen. Dafür trinken Österreicher mehr als die empfohlene Menge – und zwar am liebsten Wasser. Die Alkoholzufuhr liegt durchschnittlich im tolerierbaren Rahmen.

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