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Erneut UNO-Sommerlager im Gazastreifen überfallen

Ein abgebranntes Zelt nach dem Anschlag im Mai
Ein abgebranntes Zelt nach dem Anschlag im Mai ©APA (Archiv/epa)
Im Gazastreifen ist nach Angaben der Vereinten Nationen ein UNO-Sommerlager für Kinder überfallen und verwüstet worden. Die Angreifer drangen laut einem UNO-Sprecher Montag früh in das Lager ein und brannten mehrere Zelte nieder. Das UNO-Programm konkurriert mit Angeboten der im Gazastreifen regierenden radikalislamischen Hamas, die Sommerlager für rund 100.000 Kinder organisiert.

Erst am 23. Mai hatte es einen ähnlichen Zwischenfall gegeben. Damals hatten die Täter einen Drohbrief hinterlassen, in dem sie mit der Ermordung von UNO-Mitarbeitern drohten, sollten die Vereinten Nationen nicht auf ihr Programm für die rund 250.000 Kinder und Jugendlichen im Gazastreifen verzichten.

Die Abteilung für die Rechte palästinensischer Flüchtlinge, die von der Hamas geleitet wird, hatte früher dem UNO-Hilfswerk für die palästinensischen Flüchtlinge (UNRWA) vorgeworfen, “mit kulturellen Mitteln in die Seelen palästinensischer Kinder einzudringen”. Ziel sei es, “ihren Glauben zu zerstören und zu erschüttern, mit Hilfe von Ideen wie Vergebung, Koexistenz und dem Vergessen der Vergangenheit”. Die Hamas hatte im Sommer 2007 die Kontrolle im Gazastreifen an sich gerissen und herrscht seitdem in dem Gebiet.

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