Erneut UNO-Mitarbeiter in Somalia erschossen
Am Freitagabend war im südsomalischen Merka ein Mitarbeiter des Welternährungsprogramms (WFP) erschossen worden, als er eine Moschee verließ. Erst vor wenigen Tagen war der somalische Leiter einer italienischen Hilfsorganisation einem Entführungsversuch entkommen, bei dem sein Fahrer starb.
UNO-Einrichtungen und Hilfsorganisationen sind in den vergangenen Monaten wiederholt Opfer gezielter Angriffe geworden. Die meisten haben daher ihre internationalen Mitarbeiter aus Somalia zurückgezogen. In dem ostafrikanischen Land, das seit 1991 keine funktionierende Regierung mehr hat, führen islamische Rebellen einen Guerillakrieg gegen die Truppen der Übergangsregierung und deren äthiopische Verbündete. Hunderttausende sind vor allem aus der Hauptstadt Mogadischu vor der andauernden Gewalt geflohen.