Erneut mehr als 20 Menschen im mexikanischen Drogenkrieg getötet
In der gewaltträchtigen Stadt Ciudad Juarez im Bundestaat Chihuahua wurden laut Polizeibehörde seit Sonntag fünf Menschen ermordet, in Chihuahua insgesamt zehn. Die übrigen Toten wurden in den Bundesstaaten Tamaulipas und Tijuana, der an den US-Bundesstaat Kalifornien grenzt, gefunden. In Ciudad Juarez verzeichneten die Behörden bereits rund 850 Opfer seit Jahresbeginn.
Die beiden enthaupteten Toten in Cancun wiesen Folterspuren auf, sagte ein Staatsanwalt sagte. Das und die Hand- und Fußfesseln seien Hinweise auf ein Verbrechen im Drogenmilieu. Gleiches gelte für bei den Leichen gefundene Botschaften, die vermutlich von der mächtigen Zeta-Drogenbande stammten. Im vergangenen Jahr nahm die Polizei mehrere Köpfe des von Ex-Militärs gegründeten Zeta-Clans fest.
Im Norden Mexikos liefern sich Rauschgiftkartelle heftige Kämpfe um lukrative Schmuggelrouten für Drogen in die USA. Seit dem Amtsantritt von Präsident Felipe Calderon Ende 2006 kamen in Mexiko mehr als 22.000 Menschen in dem Drogenkrieg ums Leben. Die Regierung schickte tausende Soldaten in die Region.