Erneut Bombendrohungen in Kärnten

Laut Polizei waren diesmal nicht nur Schulen von den Bombendrohungen in Kärnten betroffen. Neben der Ursulinenschule in Klagenfurt und der HTL Ferlach musste am Freitag auch die Arbeiterkammer Kärnten geräumt werden - hier hatte allerdings just am Freitag eine Veranstaltung mit Schülern stattgefunden. Alle Gebäude wurden durchsucht, die Arbeiterkammer wurde bereits wieder freigegeben.
Zwei Verdächtige nach Bombendrohung an Schule in Klagenfurt ausgeforscht
Wie die Polizei auf APA-Anfrage mitteilte, gibt es nun erste konkrete Hinweise auf die Verfasser eines Drohschreibens in einer Klagenfurter Schule: Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um zwei Schülerinnen. Details zu den Verdächtigen gab die Polizei keine bekannt: "Unter Berücksichtigung des Alters der Tatverdächtigen ist bei den Einvernahmen und weiteren Erhebungen mit besonderer Sensibilität vorzugehen", hieß es.
Die weiteren Befragungen und Ermittlungen im Umfeld der betroffenen Schule, aber auch in anderen Schulen und Einrichtungen werden unterdessen "mit Hochdruck fortgesetzt", so die Polizei. Im Fall der beiden verdächtigen Schülerinnen seien die Ermittler aber zuversichtlich, "jedenfalls diese Drohung klären zu können". Bis es konkrete Ermittlungsergebnisse gibt, wird es aber wohl noch dauern.
Polizei warnt vor Konsequenzen einer Bombendrohung
Die Polizei warnte am Freitag noch einmal vor den Konsequenzen einer solchen Tat: Neben den rechtlichen Folgen könnten auch Ersatzforderungen für die Polizeieinsätze auf die Täter zukommen, die mehrere 1.000 Euro betragen können.
Bereits elf Bombendrohungen in Kärnten
Die Serie der Drohungen hatte vor zehn Tagen in der Berufsschule St. Veit an der Glan begonnen, seitdem kamen zehn ähnliche Vorfälle hinzu. Die Botschaften wurden auf WCs hinterlassen, die folgenden Großeinsätze der Polizei wurden allesamt beendet, ohne dass eine Bombe oder ein anderer gefährlicher Gegenstand gefunden worden wäre.
(APA/Red)