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Erneut Bankomat in Wien gesprengt

Schon am Montag Bankomatsprengung in Floridsdorf
Schon am Montag Bankomatsprengung in Floridsdorf
In Wien ist am Dienstag in den frühen Morgenstunden neuerlich ein Bankomat gesprengt worden. Der Coup in Brigittenau wurde nach Angaben der Polizei gegen 4.00 Uhr verübt. Die unbekannten Täter entkamen mit einem nicht genannten Bargeldbetrag.


Der Bankomat der Bank Austria war an einer Hausmauer in der Adalbert-Stifter-Straße angebracht gewesen. Die Höhe des Gesamtschadens stand laut Polizei vorerst nicht fest. Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen.

Erst am Montag wurde ein Bankomat in Wien-Floridsdorf gesprengt. Dieser Coup verlief für die Täter allerdings enttäuschend. Zwar konnten die Kriminellen den Geldautomaten mit einem Gasgemisch “knacken”, doch die ohnehin “sehr geringe” Beute wurde durch das integrierte Färbesystem völlig unbrauchbar gemacht. Bei der heutigen Sprengung dürfte nach Angaben der Polizei kein Sicherheitssystem aktiviert worden sein.

“Wie der gestrige Fall zeigt, haben zielgenaue technische Maßnahmen dieses Institutes enorme Wirkung. Wir von der Polizei wünschen uns eine flächendeckende Anwendung dieser Technik, dann wird – wie in einzelnen anderen europäischen Ländern – diese Kriminalitätsform ausgemerzt sein”, so General Franz Lang, Direktor des Bundeskriminalamts (BK) am Dienstag in einer Aussendung.

Darin gab das BK bekannt, das heuer bisher 20 Angriffe – davon 16 Versuche – auf Geldautomaten in Österreich verübt worden sind. Die Tatzeiten lagen zumeist an Wochenenden zwischen 0.00 und 4.00 Uhr. 2010 wurden 29 Delikte, davon zwölf Versuche, und 2011 insgesamt 25 Delikte, davon 14 Versuche, verübt.

In Summe sind das seit 1. Jänner 2010 insgesamt 74 Angriffe auf Bankomaten. 27 Taten konnten bisher geklärt werden. Im Juni 2011 wurde unter Federführung des Bundeskriminalamts eine Sonderkommission eingerichtet, die sich mit der Bekämpfung dieser Form der Kriminalität beschäftigt. Die insgesamt 16 Kriminalbeamten haben bisher 29 Verdächtige namentlich ausgeforscht und 23 davon festgenommen.

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