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Ermutigende Signale für Konjunktur

Auf eine spürbare Konjunkturerholung verwiesen die EU-Finanzminister und Notenbanker anlässlich ihres informellen Treffens im italienischen Stresa.

Es gebe „ermutigende Signale“, sagte Finanzminister Karl-Heinz Grasser am Samstag vor Journalisten. Der Aufschwung werde zwar noch von den USA und Asien angetrieben, sollte sich aber 2004 auch in der EU „graduell beschleunigen“.

Auch Nationalbank Vizegouverneur Wolfgang Duchatczek verwies auf die „Hoffnung, dass wir am Wendepunkt angelangt sind“. Die negativen Signale der Finanzmärkte, die sich aus den Risiken des Irak-Krieges ergeben hätten, seien weg gefallen. Die Preise seien stabil, es gebe die Hoffnung, dass die Inflation unter zwei Prozent fallen wird.

Auch der deutsche Finanzminister Hans Eichel verwies vor der Presse darauf, dass sich die Anzeichen für einen Aufschwung mehrten. Das gelte auch für Deutschland. Inzwischen sei zu erwarten, dass „wir aus der Rezession, in der wir technisch waren, raus sind“.

Der amtierende Ratspräsident und italienische Finanzminister Guilio Tremonti erwähnte auch den günstigeren Ölpreis und die Preisstabilität als positive Faktoren. EU-Währungskommissar Pedro Solbes bemerkte, vor allem ein besseres Konsumklima schiebe die Wirtschaft an. Die Kommission hatte vor dem Treffen auf Grund des schwachen ersten Halbjahres ihre schon im Juli nach unten korrigierte Wachstumsprognose für 2003 von 0,7 Prozent auf 0,5 Prozent erneut gesenkt.

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