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Ermittlungen wegen Gepäckchaos auf römischem Flughafen

Italiens zivile Luftfahrtbehörde hat nun eine Untersuchung der Vorgänge rund um das Gepäckchaos auf dem römischen Flughafen Fiumicino in die Wege geleitet.

Der Beschluss wurde gefasst, nachdem in den vergangenen Tagen Tausende Koffer und Taschen verloren gegangen sind.

Die Untersuchung wurde eingeleitet, weil der Verdacht auf Sabotage bei der Abwicklung des Gepäckverkehrs aufgekommen war. Mehr als 10.000 Koffer wurden mit erheblicher Verspätung an die Reisenden abgegeben, berichteten italienische Medien.

Viele Passagiere haben über Tage und Wochen ihr Gepäck nicht nachgeschickt bekommen. Mehrere Koffer gingen verloren. Nach Angaben italienischer Medien seien die Probleme nicht auf unerwartete technische Störungen zurückzuführen, sondern wären durch eine falsche Personaleinsparung und fehlende Investitionen verursacht.

Das Gepäckchaos schadet dem Ruf des römischen Flughafens, der bereits als Airport mit der längsten Wartezeit am Laufband bekannt ist. „Nicht einmal in Tansania oder in anderen Flughäfen Afrikas muss man sich derart gedulden, um das Gepäck zu bekommen“, schimpfte ein aufgebrachter Passagier. Anders als in anderen Ländern schäme man sich gar nicht und entschuldige man sich in Rom-Fiumicino nicht einmal dafür, dass permanent nichts funktioniere, kritisierte der Tourist.

Der Konsumentenschutzverband Codacos forderte eine Entschädigung der Passagiere. Verkehrsminister Alessandro Bianchi drohte der Gesellschaft, die für die Gepäckverwaltung zuständig ist, den Lizenzentzug an. Auf dem römischen Flughafen Fiumicino, dem größten Italiens, sind 5.000 Arbeiter für die Abladung des Gepäcks zuständig.

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