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Ermittlungen nach Tod eines Priesterseminaristen

Der Tod des 53-jährigen Priesterseminaristen, der am 31. Oktober 2003 tot aus der Donau geborgen wurde, ist laut Angaben der Wiener Polizei so gut wie geklärt:

„Die Ermittlungen sind eigentlich abgeschlossen“, sagte Michael Kendl, stellvertretender Leiter des Kriminalkommissariats Nord, zur APA. Demnach gilt Ertrinken als Todesursache, es gab keinerlei Anzeichen von Fremdverschulden.

Das Erhebungsergebnis steht also fest: „Außer, es kommt jemand und gesteht“, so Kendl. Dies wird aber für wenig wahrscheinlich gehalten. Die Abteilung hatte Anfang März das Ersuchen auf Erhebung von Verwandten des toten Alumnen erhalten. Diese haben den Selbstmord des 53-Jährigen angezweifelt.

Der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Wien, Otto Schneider, hatte zuvor mitgeteilt, dass im Zusammenhang mit dem Tod des 53-jährigen Priesterseminaristen bereits seit Februar von Amts wegen in Richtung Mordverdacht ermittelt werde.

Die Selbstmord-These war nach der Obduktion der Leiche ins Wanken geraten. In dem gerichtsmedizinischen Gutachten heißt es, Fremdverschulden sei „nicht mit Sicherheit auszuschließen“. Wie der Sprecher der Anklagebehörde darlegte, habe man „nach Andeutungen und Hinweisen von außen“ den Fall näher zu untersuchen begonnen.

Er konnte auch nichts zu den festgestellten Verletzungen verraten, die Zweifel am Selbstmord nährten: „Ich habe das Gutachten nicht gelesen. Die Sache liegt bei der Polizei. Bis diese ihre Arbeit erledigt hat, bitte ich um Geduld.“

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