Erinnerungen an Provikar Carl Lampert

Provikar Lampert zog den Hass der totalitären Diktatur auf sich. Vom grausamen NS-Gauleiter Hofer verfolgt, wurde er nach Inhaftierungen in den Konzentrationslagern von Dachau und später Sachsenhausen vom eigenen Bischof Rusch ängstlich gemieden und alleingelassen. Schließlich fand er nach Folter und Haft in Halle an der Saale als Märtyrer des Glaubens den Tod durch das Fallbeil. Dr. Richard Gohm stellte an diesem Abend viele Details aus dem Leben und Sterben des Provikars vor sowie die Stadien des nun bereits zehnjährigen Seligsprechungsprozesses. Mittlerweile sind alle gesammelten Unterlagen in Rom und es wird mit einer baldigen Seligsprechung gerechnet.
Interessiert verfolgten neben Pfarrer Norman Buschauer und Bürgermeister Helmut Lampert auch die Mitautoren, Postulator Pater Gaudentius Walser und der pensionierte Volksschuldirektor Karl Lampert, die Ausführungen. Buchtipp: Richard Gohm (Hg.): Selig die um meinetwillen verfolgt werden. Carl Lampert, ein Opfer der Nazi Willkür. 1894 – 1944. Innsbruck/Wien 2008, Verlag Tyrolia. Gabriele Tschütscher