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Erhebeungen gegen Wiener Imam eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Wien hat die Erhebungen gegen den Wiener Imam Scheich Adnan Ibrahim eingestellt.

Gegen ihn waren zwei anonyme Anzeigen wegen des Verdachtes der Verhetzung eingegangen. In Predigten sollen Passagen wie „Lasst uns als Märtyrer sterben“ aufgetaucht sein. „Wir haben nichts gefunden, was im Sinne einer Verhetzung strafrechtlich relevant sein könnte“, so Staatsanwaltschaft-Sprecher Gerhard Jarosch in der Wiener Stadtzeitung „Falter“.

In der in einer anonymen Anzeige angesprochenen Fatwa soll Ibrahim nicht-moslemische Staaten als „Länder des Krieges“ bezeichnet haben. Zu einer Eheschließung von Moslems und Andersgläubigen soll er gemeint haben, dass „fremdes Blut in unsere Nachkommen“ fließe. „Die fragwürdigen Passagen waren aus dem Zusammenhang gerissen“, so Jarosch. Die Staatsanwaltschaft hat in Folge die Vorerhebungen nach „genauer Überprüfung“ eingestellt. Erst im vergangenen Jahr hatte sich Ibrahim gegen den Terror ausgesprochen, auch sonst hatte er immer zum Dialog zwischen den Glaubensgemeinschaften aufgerufen.

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