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Erfolgreiches Klimaschutzprojekt der Offenen Jugendarbeit Dornbirn

Der Climate Action Award wurde in drei Kategorien verliehen: Mode empower clothing, Klimadialog und Klimahandeln.
Der Climate Action Award wurde in drei Kategorien verliehen: Mode empower clothing, Klimadialog und Klimahandeln. ©OJAD
Die kritische Auseinandersetzung mit kurzlebiger Mode wurde belohnt.
Climate Action Award

Dornbirn. Wenn Gesichter strahlen, fragt man auch gerne nach, warum das so ist. Über den Grund ihrer Freude nach der Rückkehr aus der Bundeshauptstadt haben Martina Nachbaur, Projektkoordinatorin in der Offenen Jugendarbeit Dornbirn (OJAD) und Tabea Hampel, Leiterin des Mädchentreffs der OJAD, einiges zu erzählen. Ende Februar waren sie der Einladung ins Parlament von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und dem Vorsitzenden des Umweltausschusses Lukas Hammer gefolgt. Gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium zeichnet die Bundesjugendvertretung mit dem Climate Action Award junge Menschen und Jugendgruppen aus, die mit ihren Aktionen einen Beitrag zur Lösung der Klimakrise leisten. Bekannt war bis dahin lediglich, dass das Projekt des Mädchentreffs „M*ode – empower clothing“ einer der für den Award nominierten Beiträge war. Allein dass sie die Gelegenheit haben würden, Details und Erkenntnisse daraus einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen, sei die Reise nach Wien schon wert gewesen, berichten die Dornbirnerinnen.

Beitrag zum Klimaschutz

Zur Vorgeschichte erinnern Nachbaur und Hampel an zahlreiche Workshops im Mädchentreff zur Problematik der Fast-Fashion-Industrie. Gemeint ist kurzlebige Mode und Kleidungsstücke, die, oftmals kaum getragen, auch schon wieder weggelegt oder entsorgt werden. Die Teilnehmerinnen an den Workshops, auch ein Auftritt bei der SCHAU der Messe Dornbirn im letzten Jahr gehörte dazu, nahmen unter anderem mit, künftig noch sorgsamer mit Ressourcen umgehen zu wollen. Die Idee, selber etwas zu nähen oder das T-Shirt einer Freundin einfach aufzupeppen, könne einen Neukauf ersetzen, sind sie sich einig. Die als Höhepunkt veranstaltete Kleidertausch-Party wurde auf vielseitigen Wunsch erstmals im Mädchentreff veranstaltet. Klamotten tauschen statt neue zu kaufen mache Sinn, finden Annalena, Lia oder Nina, und viele hatten ihren Spaß, sich auf diese Weise so gut wie neu einzukleiden.

Die Preisverleihung im hohen Haus

Kein Wunder also, dass auch in Wien das Projekt „M*ode – empower clothing“, das in Kooperation mit Südwind Vorarlberg und dem Mädchenbeirat der hil-foundation entstanden war, gut ankam. „Es bestätigt, dass wir und unsere Jugendlichen auf dem richtigen Weg sind“, zeigt sich Martina Nachbaur beeindruckt und ergänzt, dass „wir den Austausch mit vielen jungen Menschen gleich genutzt haben, um unsere Themen weiterzudenken und in die nächste Ebene zu führen“.

In der Kategorie „Klimakunst & -Kultur“ ging schließlich die Offene Jugendarbeit Dornbirn als Preisträgerin hervor. „Der Bundesjugendvertretung – speziell Sabrina, Julia und Sarah – gebührt großer Dank“, unterstreicht Tabea Hampel die tolle Organisation des Klimajugendrates im Parlament. Den Klimajugendrat brauche es, damit junge Menschen wieder in Dialog mit Politikerinnen und Politikern treten. Das Ziel des Climate Action Awards sei es zu zeigen, wie sich junge Menschen für den Klimaschutz einsetzen.

Weitere Informationen unter ojad.at

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