Unsere Kernbereiche sind Automatisierungstechnik unter Zuhilfenahme von Industrierobotern sowie die Kamera- und Bildverarbeitungstechnik. Das hängt eng zusammen, denn mit den Kameras verpassen wir den Robotern sozusagen ein Auge, erklärt er.
Unternehmensgründung 1997
Eberle hat sein Unternehmen 1997 in Dornbirn gegründet und hat heute 13 Mitarbeiter. Derzeit arbeitet Eberle zusammen mit der Technischen Universität in Graz und dem Fraunhofer Institut in Aachen an einem Bildverarbeitungsprojekt für die Qualitätskontrolle an geschliffenen Oberflächen. Für den dreifachen Familienvater Eberle ist der Klein- und Mittelstand (KMU) die am besten funktionierende Struktur. Das ist deshalb so, weil in den KMU Leute am Ruder sind, die selbst das Risiko und die Verantwortung tragen, alles selber bezahlen, und die dann auch die Erfolge für sich allein verbuchen können, meint Eberle. Und weil es in Vorarlberg so viele KMU gibt, sei die heimische Wirtschaft auch insgesamt so erfolgreich.
Die großen Vorteile der KMU sieht der Bergsteiger und Firnschnee- und Snowboardfahrer, der alle paar Jahre auch größere Bergreisen u. a. nach Russland, Kirgistan oder Peru durchführt, in der flachen Hierarchie. Weiter in wenig Leerlauf und der Möglichkeit, Entscheidungen schnell treffen zu können. Positiv ist auch, dass die Eigentümer meist selbst mitarbeiten und ein Interesse daran haben, dass das Geld mehr wird und der Betrieb wachsen kann. Das sei der Garanat für eine solide Finanzierung. Dazu kommt, dass der Chef die Kunden persönlich kennt. Eberle, dessen Frau ebenfalls im Unternehmen im administrativen Bereich tätig ist, wurde nach eigenen Worten der Gründergeist in die Wiege gelegt.
Der Vater war selbstständiger Huf- und Wagenschmied in Hittisau, und als Helfer auf der Alpe kam er viel mit dem Handwerk in Berührung. Die wachsende Technikbegeisterung führte ihn in die HTL nach Bregenz es war dies die Zeit, wo die ersten programmierbaren Taschenrechner auf den Markt kamen. Und bald wollte Eberle mit den Programmen auch Maschinen steuern. Seine Kenntnisse baute er durch ein Wirtschaftsingenieur-Studium an der Hochschule Liechtenstein und die Ablegung der Meisterprüfung in Mechatronik aus.