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Eröffnung des Hauptbahnhofs in St. Pölten

Der neue Hauptbahnhof in St. Pölten ist am Freitag feierlich eröffnet worden. In einem Festakt mit Verkehrsministerin Doris Bures (S), Landeshauptmann Erwin Pröll (V), ÖBB-Vorstandsvorsitzendem Christian Kern und dem St. Pöltener Bürgermeister Matthias Stadler (S) wurde das adaptierte Gebäude offiziell präsentiert und von Diözesanbischof Klaus Küng geweiht.

Die Eröffnung einer der “schönsten, modernsten und attraktivsten Verkehrsdrehscheiben Österreichs” sei ein “Jahrhundertereignis” für die Landeshauptstadt, freute sich Stadler. Kern betonte, dass der Bahnhof ein ideales Beispiel dafür sei, wie sich bei den ÖBB “unsere Tradition mit unserer neuen, modernen Entwicklung” verbinde. Mit dem Umbau sei ein “optimaler Schnittpunkt” zwischen Individual- und öffentlichem Verkehr geschaffen worden, meinte auch Pröll.

Mit dem Umbau des St. Pöltener Hauptbahnhofes wurde unter laufendem Betrieb – täglich frequentieren den Bahnhof rund 26.000 Personen und 540 Züge – Ende August 2006 begonnen. Insgesamt flossen 198 Mio. Euro in den Bau, der Löwenanteil von 170 Mio. ins Gleisprojekt. 14 Kilometer Gleis wurden im Rahmen des vierspurigen Ausbaus der Westbahn neu verlegt. Bis 2011 wird nun die Eingliederung des Hauptbahnhofes in die Westbahn finalisiert.

Äußerlich ist das aus dem Jahr 1880 stammende Gebäude, das unter Denkmalschutz steht, nahezu unverändert. Erweiterungen und Umbauten kosteten dennoch rund 28 Mio. Euro. Adaptiert wurde auch das Verkehrs- und Parkkonzept sowie die Anbindung an die Umgebung bzw. die Fußgängerzone. Die neue Haupthalle wurde in den historischen Teil des Gebäudes verlegt, eine Einkaufspassage sowie ein komfortabler Warteraum geschaffen. Neben kürzeren Gehwegen habe man auch besonders auf Barrierefreiheit geachtet, so die ÖBB.

Ganz abgeschlossen sind die Bauarbeiten allerdings noch nicht – die alte Kassenhalle ist noch gesperrt und wird adaptiert. Diese Arbeiten sollen bis Mitte 2011 beendet sein.

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