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Ereignisreiche Nullnummer bei Vienna gegen Grödig

In einem temporeichen Spiel trennen sich die Vienna und der SV Grödig, trotz zahlreicher Chancen auf beiden Seiten mit 0:0. Der Vienna hilft der Punkt nicht wirklich: Sie bleibt auf dem neunten Platz (=Relegation), während die Aufsteiger aus Grödig sich auf dem sechsten Platz behaupteten.
Bilder vom Spiel

Noch vor dem Spiel gab es für die Vienna eine Schreckensmeldung: Goalie Lukse knickt beim Aufwärmen unglücklich um. Für ihn kam der gerade erst 18 gewordene Marc Traby zum Einsatz, der seine Sache trotz allem ausgezeichnet machte. Aber der Reihe nach…Nach der zweiwöchigen, Cup bedingten Meisterschaftspause, starteten beide Teams schwungvoll in die Partie. Bereits in der fünften Minute wusste Traby zu überzeugen als er vor dem Grödiger Krammer im Fünfer Raum gut rettete. Im Gegenzug kam die Vienna zu ihren besten Chancen des Spiels: zunächst fetzte Djokic einen Freistoß an das Lattenkreuz: Schranz konnte dem Ball nur nachsehen und wäre wohl chancenlos gewesen. Nur eine Minute später, kann Hosiner eine gute Schussmöglichkeit nicht nutzen. In der 17. Minute dann ein weiterer Ausfall in der Stammformation der Vienna: Routinier Ernst Dospel musste ausgewechselt werden. Die Vienna Abwehr stand im Vergleich zur Hinrunde dennoch sicher.

Ab der 20. Minute flaute die Partie etwas ab. Beide Teams spielten zwar sehr aggressiv, technisch waren aber auf beiden Seiten klare Schwächen erkennbar. Die Vienna versuchte es vor allem über die Seiten, doch die Flanken kamen meist zu ungenau. Über die Mitte ging viel zu wenig, vor allem der Kapitän Eldar Topic erwischte einen schwarzen Tag. Einzig der Ex-Internationale Marjan Markovic konnte das eine oder andere mal seine Klasse aufblitzen lassen. Die Grödiger warteten in der ersten Halbzeit noch etwas ab, die eingeleiteten Konter waren aber zu ungefährlich.

Die zweite Hälfte begann wie die erste: ruppig und hart umkämpft. Die Vienna wurde immer unsicherer und nervöser. Im Mittelfeld fehlte der ruhende Pol, trotzdem kam man durch Hosiner (55.); Kröpfl (63.), Salvatore (80.) zu Chancen. Die Grödiger warteten auf Konter, die sie auch ergaben. In den letzten 20 Minuten sah man der Vienna konditionelle Schwierigkeiten an, Grödig kam immer wieder gefährlich in den Strafraum, dabei ließ vor allem Issiaka Ouedraogo ein ums andere mal seine Klasse aufblitzen.

Richtig ereignisreich wurde es erst in den Schlussminuten: Zunächst pfiff Schiedsrichter Hameter Djokic nach einem vermeintlichen Foul bei einem Kopfballduell zurück: die Vorlage für Wolfgang Mair wäre perfekt in den Strafraum gekommen. Nur eine Minute später entschied der Schiedsrichter wieder gegen die Vienna als er ein hartes Einsteigen gegen Hosiner im Strafraum nicht pfiff. Im Gegenzug hatte der eingewechselte Spanier Carril-Reguiero noch den Matchball auf dem Fuss: er vergab aber aus kurzer Distanz knapp, dabei hatte die Ersatzbank der Salzburger bereits zum Siegesjubel angesetzt. Schlussendlich hatten beide Mannschaften ihre Chancen auf den Sieg, so dass das Unentschieden trotz der strittigen Schiedsrichterentscheidungen gegen Schluss gerecht ist. In den letzten sechs Runden der Saison gilt es nun für Grödig, das jetzt schon sieben Runden in Folge unbesiegt ist, den Klassenerhalt ins Trockene zu spielen, während die Vienna nach wie vor sechs Punkte auf den rettenden achten Platz fehlen.

First Vienna 1894 – SV Grödig 0:0 (0:0), Hohe Warte, 1600 Zuschauer, Schiedsrichter Markus Hameter

First Vienna: Traby – Kröpfl, Dospel (17. Rathfuss), Beciri, Salvatore – Stanisavljevic (59. Kienzl), Topic (75. Toth), Markovic, Mair- Hosiner, Djokic

SV Grödig: Schranz -Schubert, Winkler, Pfeilstöcker, Grasegger – Freudenthaler (66. Drechsel), Riedl, Perlak, Krammer – Jukic (80. Carril-Reguiero), Ouedraogo (86. Hamzic)

Gelbe Karten: Salvatore, Beciri; Pfeilstöcker, Winkler

Stimmen zum Spiel:

Alfred Tatar (Vienna Trainer): Wir waren heute viel zu schwach. Das hat wenig mit den Ausfällen in der Defensive zu tun, sondern viel mehr mit der Offensive. Die arrivierten Spieler haben mit Ausnahme von Markovic total ausgelassen. Uns fehlt die technische Qualität. Der Elfmeter hätte uns aber noch den Sieg bringen können.

Heimo Pfeifenberger (SV Grödig Trainer): Ich bin mit dem Punkt zufrieden, auch wenn wir durchaus einige gute Chancen hatten. Uns hilft er mehr als der Vienna. Die strtige Elfmeter Situation am Ende habe ich nicht genau gesehen, da hatten wir aber sicher auch Glück. Uns wartet dennoch noch ein großes Stück Arbeit für den Klassenerhalt.

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