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Erdrutsch in Kolumbien - Ersten zwei Todesopfer geborgen

Nach dem Erdrutsch in Kolumbiens zweitgrößter Stadt Medellin mit bis zu 200 Vermissten haben Einsatzkräfte die ersten Todesopfer aus den Schlammmassen gezogen.

Die Leichen von zwei Erwachsenen seien am Sonntagabend (Ortszeit) geborgen worden, sagte der Sprecher des Verwaltungsbezirks Antioquia, dessen Hauptstadt Medellin ist, der Nachrichtenagentur AFP. Die Regierung von Antioquia ordnete demnach an, die Sucharbeiten die ganze Nacht über fortzusetzen. 350 Einsatzkräfte seien daran beteiligt, sagte der Sprecher Jorge Humberto Salazar. Auch Anwrainer halfen bei der Suche nach Verschütteten.

Das kolumbianische Rote Kreuz hatte zuvor mitgeteilt, dass unter den Schlammmassen zwischen 150 und 200 Menschen vermisst würden. Der Erdrutsch hatte demnach etwa zehn dreigeschossige Häuser unter sich begraben. Nach Angaben des Behördensprechers wurde auch ein bei Kindern beliebter Park verschüttet.

Medellin liegt in einem Tal. An den Berghängen gibt es zahlreiche Viertel mit einfachen, schlecht gebauten Unterkünften. Seit Wochen hatten die Behörden in Kolumbien Sorge vor einer derartigen Katastrophe gehabt, weil das südamerikanische Land unter einer besonders intensiven Regenzeit leidet.

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