Die Evakuierung von rund 20 Häusern müsse weiter aufrecht bleiben.
An der Stirn der Hangrutschung habe man zuletzt verschärfte Bewegungsraten gemessen, berichtete Kochem: Statt der üblichen 40 Zentimeter seien es am Freitag knapp 80 gewesen. Zusätzlich zu den seit Wochen bestehenden Maßnahmen im oberen Bereich des “Gschliefgrabens” seien mehr als 40 Brunnenbohrungen aufrecht, über die täglich mehrere Kubikmeter Wasser abgeleitet werden. So versuche man, dass keine weitere Gleitschicht aktiviert wird, sagte Kochem: “Die Hoffnung stirbt zuletzt.”
Der Erdrutsch sorgt seit Ende November für Aufregung in Gmunden. Insgesamt mehr als 50 Gebäude – darunter zwei Gasthäuser und ein kleiner Bootsbaubetrieb – mussten vorübergehend evakuiert werden. Rund 30 Objekte konnten Mitte Dezember wieder freigegeben werden. Die Bewohner der restlichen 20 Häuser verbrachten Weihnachten in Ausweichquartieren und müssen nun weiter bangen.