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Erdrutsch in Gmunden: Lage "besorgniserregend"

Beim Erdrutsch im "Gschliefgraben" in Gmunden in Oberösterreich ist die Lage am Montag "besorgniserregend" gewesen, wie Bürgermeister Heinz Köppl (V) nach einer Begehung auf Anfrage der APA mitteilte.

Die Erdmassen bewegen sich demnach nun auf der gesamten Breite des evakuierten Gebietes.

Das Gelände zeige neue Aufwallungen, Risse und Erdaufwürfe, schilderte der Bürgermeister. Messungen hätten ergeben, dass sich der gesamte Erdkegel in einer Tiefe von 15 Metern und mehr noch schneller als bisher bewege. Gearbeitet werden könne aber nur an der Oberfläche, bedauerte Köppl. Bedenklich sei, dass die Erd-Bewegungen nicht mehr weit von den evakuierten Häusern entfernt seien und diese wiederum an der Seeuferstraße lägen. Somit sei auch diese gefährdet.

Ziel sei nicht nur, dass kein Mensch zu Schaden komme, auch keines der Häuser solle verloren werden. Deswegen sollen Entlastungsbereiche geschaffen werden, die auch längerfristig die Situation beruhigen. Beispielsweise durch Verbauungen, die ein Nachrutschen der Erdmassen verhindern sollen. In Gmunden sei deshalb keine Feiertagsstimmung, erklärte Köppl.

Es werde die kommenden Tage durchgearbeitet. Es gebe weitere Baumfällungen, es sei eine Hilfsstraße angelegt worden und ein 38-Tonnen-Bagger in Stellung gebracht worden. Und es werde weiter gemessen. Am Donnerstag sollen alle Fachleute an einem Tisch zusammenkommen und ihre neuesten Daten vorlegen und über weitere Maßnahmen diskutieren. Am Montagabend war eine Christmette in der Kapuzinerkirche für alle betroffenen Hausbesitzer und alle, die ihnen beistehen, geplant.

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