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Erdogan verließ verärgert Trauerfeier für Box-Legende Ali

Erdogan sorgte in den USA für einen Eklat
Erdogan sorgte in den USA für einen Eklat
Der für sein cholerisches Temperament bekannte türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat bei der Trauerfeier für die verstorbenen Box-Legende den Muhammad Ali für einen Eklat gesorgt. Er verließ verärgert vorzeitig die Feierlichkeiten in den USA, berichtete "Spiegel Online" am Freitag.


Eigentlich wollte der türkische Präsident an der Trauerfeier von Ali teilnehmen. Doch dann entschied sich Erdogan kurzfristig um und reiste ab. Erdogan habe Louisville im US-Bundesstaat Kentucky nach einer muslimischen Gebetszeremonie Richtung Türkei verlassen, teilte das Präsidialamt in Ankara mit. Hintergrund waren offenbar schwere Differenzen mit den Organisatoren der Feierlichkeiten.

Erdogan wollte laut der Nachrichtenagentur Dogan bei der Trauerfeier ein Stück des mit Koranversen verzierten Stoffes aus der großen Moschee in Mekka auf Alis Sarg legen. Weil ihm dies nicht gestattet worden sei, sei der türkische Präsident sehr gekränkt, berichtete die Zeitung “Hürriyet” unter Berufung auf Mitarbeiter Erdogans.

Nach dem Trauerzug sollte Ali im privaten Kreis auf dem historischen Friedhof Cave Hill Cemetery beigesetzt werden. Für die anschließende Trauerfeier hatten die Veranstalter ganz nach dem Willen Alis kostenlose Tickets vergeben. Die 15.000 Freikarten waren nach einer Stunde vergriffen. Louisville begleitet den Tod des Boxers, der vergangenen Freitag im Alter von 74 Jahren in Phoenix (Arizona) gestorben war, mit zahlreichen Trauerveranstaltungen.

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