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Erdogan kritisiert Europa für "Hexenjagd" gegen russische Künstler

Der türkische Präsident Erdogan äußerte seine Hoffnung auf Waffenruhe vor dem geplanten Außenministertreffen in Antalya
Der türkische Präsident Erdogan äußerte seine Hoffnung auf Waffenruhe vor dem geplanten Außenministertreffen in Antalya ©REUTERS
Kritik an Europa im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan beanstandet die "Hexenjagd", die auf russische Künstler stattfinde.
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So wie die Türkei die Ukraine nicht im Stich lasse, akzeptiere man auch "keine Praktiken, die einer Hexenjagd gegen das russische Volk, die russische Literatur, deren Studenten und Künstler ähneln", sagte Erdogan am Mittwoch vor seiner islamisch-konservativen Regierungspartei AKP in Ankara.

Erdogan gegen Umgang mit russischen Künstlern wie Gergijew

Erdogan nannte als Beispiel den Umgang mit dem russischen Star-Dirigenten Waleri Gergijew, ohne dessen Namen zu nennen. Unter anderem die Münchner Philharmoniker hatten sich Anfang März von Gergijew getrennt, der mit Kremlchef Wladimir Putin befreundet ist. Der Dirigent hatte sich trotz Aufforderung nicht von dem Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine distanziert. Weltweit wurde Gergijew von mehreren renommierten Häusern und Orchestern ausgeladen, auch seine geplanten Auftritte beim diesjährigen Grafenegg Festival in Niederösterreich wurden abgesagt.

Türkischer Präsident hofft auf dauerhafte Waffenruhe

Mit Blick auf das Treffen von Außenminister Sergej Lawrow und seinem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba am Donnerstag in Antalya sagte Erdogan, er hoffe, dass das Treffen die Tür für eine dauerhafte Waffenruhe öffne. Der Krieg in der Ukraine könne nur durch Dialog beendet werden.

(APA/Red)

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