Der Erdstoß der Stärke sechs habe sich etwa 60 Kilometer nördlich von Zagreb in einer Tiefe von zehn Kilometern ereignet, teilte das Deutsche Geoforschungszentrum in Potsdam mit. Das Beben war u.a. auch in Graz zu spüren.
Erdbeben bei Zagreb: Gebäude beschädigt
Das Erdbeben beschädigte am Sonntag im Norden Kroatiens mehrere Gebäude. "Es hat über zehn Sekunden gedauert", sagte ein Zeuge. "Es war bei weitem das Stärkste, das ich je gefühlt habe." Es habe mehrere Nachbeben gegeben. Über mögliche Verletzte wurde zunächst nichts bekannt.
Erdbeben in Steiermark und Kärnten deutlich zu spüren
Der Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien teilte mit, dass sich das Erdbeben um 6.24 Uhr ereignet und eine Magnitude von 5,4 aufgewiesen habe. In Österreich sei nicht mit Gebäudeschäden zu rechnen. Die Bevölkerung in der Steiermark und im südöstlichen Teil Kärntens habe die Erschütterungen "großräumig deutlich verspürt". Auch in weiter entfernten Städten wie Villach, Salzburg, Linz und Wien sei das Beben vor allem in höheren Stockwerken wahrgenommen worden.
Der kroatische Innenminister Davor Bozinovic mahnte die Bevölkerung über Twitter, wegen der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus Abstand voneinander zu halten. Die kroatische Seismologin Ines Ivancic sprach von einem starken Beben. Die Schäden könnten noch nicht abgeschätzt werden.
(APA/Red)