Erdbeben in Taiwan: 5 Tote, 200 Verletzte
Bis zum frühen Morgen registrierte das taiwanesische Erdbebenzentrum über 180 Nachbeben, die zum Teil eine Stärke von über vier auf der Richterskala erreichten. Die größten Zerstörungen habe das Beben in der Hauptstadt Taipeh verursacht.
Bei den Todesopfern handelt es sich um Arbeiter, die in Taipeh auf der Baustelle des höchsten Wolkenkratzers der Welt beschäftigt waren. Drei von ihnen wurden durch die Erschütterungen in die Tiefe gerissen. Zwei Kranführer starben, als ihre Kräne sich aus der Verankerung lösten und von dem Rohbau stürzten. Außerdem brach in der taiwanesischen Hauptstadt ein vierstöckiges Gebäude in sich zusammen. Vielerorts kam es zu Steinschlägen.
Das Hauptbeben der Stärke 6,8 auf der Richterskala hatte Taiwan am Samstag gegen 15.00 Uhr Ortszeit für etwa eine Minute erschüttert. Die Erdstöße waren im ganzen Land zu spüren. Das Epizentrum habe in 9,6 Kilometern Tiefe unter dem Meeresboden vor der Ostküste der Inselrepublik gelegen, teilten die Behörden später mit.
Den Angaben zufolge war es das schwerste Erdbeben seit September 1999. Damals waren bei einem Beben der Stärke 7,3 rund 2400 Menschen ums Leben gekommen.