Schäden zog das Ereignis vor allem in Slowenien nach sich, wo einige Häuser beschädigt worden sind. Auch ein Todesopfer wurde gemeldet:
Eine Frau in Kobarid (Karfreit) starb an einem Herzanfall. In Österreich war das Beben ebenfalls spürbar.
Laut dem slowenischen Zivilschutzdirektor Bojan Zmauvc war die Zufahrt nach Kobarid nach einer Hangrutschung unpassierbar. Zudem sei ein slowenischer Bergsteiger von einer Mure verschüttet worden, die durch das Beben ausgelöst worden sei. Bergretter waren am Nachmittag auf der Suche nach dem Vermissten. In der Nähe des Ortes, der etwa 80 Kilometer westlich der Hauptstadt Laibach liegt, war nach Angaben der Behörden das Epizentrum des Bebens.
Nur mäßige Schäden
Die seismische Bewegung, die Stärke fünf auf der nach oben offenen Richter-Skala erreichte, hat laut Zmauvc ansonsten lediglich mäßige Schäden angerichtet. Bei älteren Häusern gab es Mauerrisse, einige Kamine stürzten ein. Das slowenische Atomkraftwerk Krsko war von dem Beben nicht betroffen.
Auch in Wien spürbar
Das Beben war knapp nach 15.00 Uhr auch in Kärnten, der Steiermark, Tirol, Salzburg, Oberösterreich und Wien zu spüren. In Klagenfurt, Villach und Graz wackelten laut Augenzeugen mehrere Gebäude für einige Sekunden heftig. Bei der Zentralstelle für Meteorologie und Geodynamik am Grazer Flughafen Thalerhof gingen binnen kurzer Zeit rund 150 besorgte Anrufe ein.
In Italien hatte das Ereignis eine Störung der Telefonverbindungen zur Folge: Im Raum um Tarvis konnte man mit Handys nicht telefonieren, da einige Mobilfunkmaste durch das Erdbeben beschädigt wurden. Das Beben war in der ganzen Region Friaul, vor allem in Udine und Triest deutlich zu spüren. Unter der Bevölkerung brach kurzzeitig Panikstimmung aus.
Redaktion: Birgit Stadtthaler