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Erdbeben in Rumänien

Ein Erdbeben der Stärke 6,0 auf der Richter-Skala hat am Mittwoch in Rumänien Panik in der Hauptstadt Bukarest und anderen Orten ausgelöst. Viele Menschen verließen ihre Häuser und übernachteten auf der Straße und in Parks.

Über Verletzte und Sachschäden gab es keine Angaben. Die Telefonleitungen waren in Bukarest vorübergehend wegen Überlastung außer Betrieb. In der nordostrumänischen Stadt Iasi blieben mehrere Wohnviertel eine halbe Stunde lang ohne Strom.

Das Erdbebenzentrum lag nach Angaben des Nationalen Instituts für Erdphysik im Gebiet Vrancea am südöstlichen Karpatenbogen in einer Tiefe von 100 Kilometern. Experten stuften die Intensität des Bebens von ursprünglich 5,8 auf 6,0 hinauf, wie Radio Bukarest meldete. Das Erdbeben hat sich am Mittwoch um 23.34 Uhr (Ortszeit) ereignet und dauerte zehn bis 15 Sekunden. Auch in den ost- und südostrumänischen Städten Bacau, Galati, Pitesti sowie im mittelrumänischen Brasov (Kronstadt) trieben die Erdstöße die Menschen auf die Straße.

Bei dem letzten starken Erdbeben am 4. März 1977 starben in Rumänien mehr als 1.500 Menschen, zahlreiche Wohnhäuser stürzten ein. Am stärksten betroffen von dem Beben mit einer Stärke von 7,3 war Bukarest. Mehr als hundert Hochhäuser gelten dort als extrem erdbebengefährdet, weil die Schäden von 1977 nicht behoben worden sind.

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