Der Landesfeuerwehrverband hat bereits gestern Vormittag eine Sturm-Lageführung eingerichtet – exakt wie beim Hochwasser im August 2005.
Normalerweise arbeitet Reinhard Amann als Leiter der Feuerwehrschule, derzeit befindet sich sein Arbeitsplatz im Besprechungsraum. Bei ihm laufen die Kommunikations-Stränge der Feuerwehren zusammen. Im Katastrophenfall ist die Lageführung der Feuerwehr wie beim Bundesheer organisiert, schildert Amann den VN. Die Einsatzleitung wird in Stabstellen von S 1 bis S 6 eingeteilt – Amann ist der S 2, ihm untersteht die Lageführung.
Ein erfahrener Fuchs
Der Hohenemser war neun Jahre Kommandant der dortigen Feuerwehr. Gelernt hat er eigentlich Maschinenbautechniker. Heute ist er einer der erfahrensten Mitarbeiter des Landesfeuerwehrverbands, wie sein Chef Hubert Vetter ohne Umschweife bestätigt. Schließlich arbeitet Amann seit 1979 für den Landesfeuerwehrverband.
Die elektronische Fußfessel jedes Feuerwehrmanns – der Alarmpiepser – bestimmt auch das Privatleben des Hohenemsers. Meine Frau, meine Familie generell, muss viel Verständnis aufbringen. Und das ist ihm sicher: Nicht umsonst macht sein Sohn Andreas (27) derzeit die Polizeischule und ist freiwillig bei Feuerwehr, Bergrettung und Rotem Kreuz aktiv.
Reinhard Amann wandert gern, fährt gern Ski – oder setzt sich aufs Mountainbike. In letzter Zeit habe ich auch mit Gitarrespielen angefangen, hat der Feuerwehrmann auch seine künstlerische Ader entdeckt.
ZUR PERSON
Reinhard Amann Beruf: Der Ingenieur ist Leiter der Landesfeuerwehrschule Geboren: 18. 9. 1952,
Hohenems Familie: verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Kindern
Karriere: Maschinenbautechniker/HTL und seit 1979 beim Landesfeuerwehrverband.
Seit 1986 Schulleiter an der Landesfeuerwehrschule.