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"Er ist unschuldig!"

Nach der Klage gegen Sacha Baron Cohen gehen die Wogen jetzt auch bei den Verantwortlichen des "Brüno"-Films hoch. Diese wehren sich gegen die Vorwürfe, sie hätten eine Frau in den Rollstuhl gebracht und legen nun Gegenbeweise vor ...

Seit 2007 ist Richelle Olson laut eigenen Angaben eine gebrochene Frau. Die heute 37-Jährige kann sich aufgrund einer damals erlittenen Hirnblutung nach einem Sturz nunmehr lediglich mit einer Gehhilfe oder einem Rollstuhl fortbewegen. Und sie beschuldigt “Brüno” alias Sacha baron Cohen, für ihren Zustand verantwortlich zu sein. Gemeinsam mit ihrem Mann, von dem sie mittlerweile getrennt ist, klagt sie den Schauspieler samt der Produktionsfirma NBC Universal auf Schmerzensgeld und Schadensersatz. Doch die Beschuldigten wollen die Vorwürfe nicht so ohne weiteres auf sich sitzen lassen.
“Nicht berührt”
In einem offiziellen Statement erklären die Universal-Filmbosse nun, ihr Hauptdarsteller hätte die Klägerin nicht “geschlagen, gestoßen oder attackiert”, wie diese behauptet. Und die Produzenten legen Beweise für ihre Version vor, denn auf dem Film, der am “Tatort” gedreht wurde, sei ihre Version der Geschichte eindeutig zu sehen: “Das mitgedrehte Material des ganzen Vorfalls, der sich vor zwei Jahren ereignet hat, zeigt ganz klar, dass Miss Olson weder von Sacha Baron Cohen noch von einem anderen Mitglied der Prdoduktion berührt oder in irgendeiner Art und Weise attackiert wurde. Sie trug demnach auch keine Verletzungen davon.”
Die “Brüno”-Verantwortlichen wollen zudem zum Gegenangriff übergehen: “Sollten die Olsons sich entscheiden, mit ihren leichtfertigen Anschuldigungen weiterzumachen, werden wir danach trachten, dass alle Beschuldigten voll rehabilitiert werden.” Das heißt wohl, dass es von Cohen & Co nun im Gegenzug zu Schadensersatzforderungen kommen kann, wenn die ganze Angelegenheit tatsächlich vor Gericht landet.
Offenbar scheint Richelle Olson hauptsächlich eines zu wollen: Entschädigung für die erlittene Schmach, auf einen Schauspieler hereingefallen zu sein und dadurch ihre eigene Homophobie öffentlich zur Schau gestellt zu haben. Denn nicht nur die Produzenten fragen sich zu recht: warum klagt die Frau ausgerechnet jetzt, zwei Jahre nach den Ereignissen, wenn die Premiere des “Brüno”-Films kurz bevorsteht?
(seitenblicke.at/Foto: AP)

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