Seit dem 20. Dezember 2009, dem Todestag von Brittany Murphy, ist ein Mann in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt, den davor kaum jemand kannte: Simon Monjack. Der gebürtige Brite war über zwei Jahre mit der Schauspielerin verheiratet, doch viel mehr wusste man über Monjack bisher nicht. Vor allem seine Rolle rund um die noch immer nicht geklärte Todesursache Murphys dürfte aber nun noch für einigen Zündstoff sorgen.
“Habe Brittany gewanrt!”
Das US-Magazin “Us Weekly” hat zur Person Simon Monjack recherchiert und einige Fakten zusammengetragen. So habe der heute 38-Jährige seine spätere Frau Brittany Murphy bereits vor fünfzehn Jahren kennengelernt. Geheiratet wurde allerdings erst 2007, angeblich, weil Monjacks US-Visum damals ablief und die Ehe mit einer Amerikanerin ihm unbeschränkte Aufenthaltsgenehmigung verschaffte. Das wurde natürlich stets dementiert und Monjack betonte freilich auch nach dem tragischen Tod seiner Frau, wie sehr sie sich geliebt hätten.
Womit (beziehungsweise ob) Murphys Ehemann auch Geld verdiente, ist nicht klar. Offiziell ist er Drehbuchautor und Regisseur, doch sein einzig nennenswerter Beitrag zum Filmbusiness ist bis dato sein Job als Co-Produzent von “Factory Girl”, einem Biopic aus dem Jahr 2006. Doch auch dieses Projekt lief scheinbar nicht astrein ab: Der Regisseur des Films, George Hickenlooper, erklärt noch heute, Monjack hätte sich den Credit des Produzenten damals erschlichen und legt sogar noch nach: “Er ist ein Betrüger und ein Gauner. Als Brittany ihn geheiratet hat, habe ich sie immer wieder gewarnt – so wie viele andere auch”, so Hickenlooper. “Ich bete zu Gott, dass dieser Unsympathler keine Rolle in ihrem so traurigen Ableben spielte.”
Behandlung wegen Asthma?
Seit Murphys Tod wird bekanntlich darüber spekuliert, ob die 32-Jährige verschiedene Medikamente und/oder Drogen eingenommen hatte, die ihren Herzstillstand ausgelöst hatten. Berichten zufolge sollen auch einige Rezepte im Haus der Toten gefunden worden sein, die auf Simon Monjack ausgestellt waren. Fakt ist, dass der “Autor” einen im vergangenen November selbst ins Krankenhaus eingeliefert worden war, nachdem er auf einem Flug von Puerto Rico nach L.A. plötzlich geistig völlig “verwirrt” war. Monjack erklärte später, man habe ihn lediglich wegen Asthma behandelt …
Last but not least war es Simon Monjack selbst, der sich ins Zwielicht gestellt hatte, indem er die Autopsie an der Leiche seiner Frau verweigern wollte. Er könne den Gedanken nicht ertragen, dass sie “aufgeschnitten” werden würde, so Murphys Ehemann, der letztlich ohenhin nichts gegen die richterlich angeordnete Untersuchung der Toten unternehmen konnte.
(seitenblicke.at/Foto: AP)