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Er überwacht die Luftqualität

Der Feinstaub im Winter, das Ozon im Sommer - die gefährlichen Schadstoffe in der Luft sind Dauerbrenner in den Schlagzeilen.

die Ärzte können ein Lied davon singen, dass die Tragweite der Schadstoffe vielen noch gar nicht richtig bewusst ist. Alle reden über Feinstaub und Ozon, aber wer handelt auch danach?

Das bedauert auch Mag. Bernhard Anwander, bei dem die vielen Messdaten von den Stationen im ganzen Land zusammenlaufen und der daraus die täglichen „Ozonberichte“ formuliert. „Die Bevölkerung muss noch mehr sensibilisiert werden. Das ‘Lebensmittel Luft’ ist zu wertvoll, als dass wir uns seine Verschmutzung auf Dauer leisten könnten“, so der gelernte Meteorologe. Er ist dabei durchaus Optimist: „Vor Jahrzehnten hat man alles gedankenlos in die Gegend geschüttet, Abwasser in Bäche und Seen geleitet. Der Mensch hat gelernt, dass das auf Dauer nicht geht und hat Konsequenzen gezogen. Heute ist das Ländle in Sachen Müll ebenso Vorbild wie im Bereich der Abwasserreinigung.“

Gespür entwickeln

„Das gleiche Gespür müssen wir jetzt für die Luft entwickeln und alles tun, die Verschmutzung zu drosseln.“

Es gebe genügend Möglichkeiten, in allen Bereichen. „Auch beim Wasser hat es lange gedauert.“ Bei der Luft sei es zwar etwas schwieriger, Sensibilisierung zu erreichen, aber er wolle seinen Beitrag dazu leisten. Das war vor mehr als fünf Jahren auch ein Grund für seine berufliche Veränderung. Bernhard Anwander hat Meteorologie studiert und nach dem Studium mehr als zehn Jahre bei den VKW gearbeitet, ehe er die Möglichkeit bekam, im Umweltinstitut des Landes tätig zu sein. Dort könne er auch Bewusstseinsbildung leisten.

Und zudem: Im Winter unterstützt der ambitionierte Bergretter und Hundeführer in der Lawinenhundestaffel auch den Lawinenwarndienst, wo ihm seine Kenntnisse natürlich sehr von Nutzen sind.

Was jeder Einzelne tun kann, die Verschmutzung der Luft zu reduzieren, macht der Vater von drei Kindern selbst vor: Bei der Generalsanierung des Hohenweiler Mesmerhauses sind viele umweltschonende, energiesparende Aspekte eingeflossen. Nur ein Beispiel dafür, wie man Luftverschmutzung spürbar reduzieren kann. Und „dafür muss die Erkenntnis reifen“.

ZUR PERSON

Bernhard Anwander

  • Geboren: 1959
  • Sternzeichen: Fisch
  • Ausbildung: abgeschlossenes Studium Meteorologie (1989)
  • Familie: verheiratet, drei Kinder 12 bis 15 Jahre
  • Lieblingsgetränk: Holdersirup (eigene Produktion)
  • Lieblingsessen: Italienisch
  • Lieblingsmusik: Jazz (auch aktiv)
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