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Epstein "stahl" Frauen: Trump präsentiert neue Version in Affäre

Jetzt schießt Trump gegen Epstein.
Jetzt schießt Trump gegen Epstein. ©AFP
US-Präsident Donald Trump hat eine neue Version über seinen Bruch mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein präsentiert.
Epstein-Akten laut Trump "vom Feind" geführt

Der Präsident sagte am Dienstag, er habe sich vor vielen Jahren mit Epstein zerstritten, weil dieser Mitarbeiterinnen aus Trumps Strandclub Mar-a-Lago in Florida "gestohlen" habe. Epstein habe auch eine der Schlüsselzeuginnen in der Affäre, Virginia Giuffre, aus seinem Club abgeworben, sagte Trump.

"Wir wollen nicht, dass du unsere Leute nimmst"

Epstein habe Frauen aus dem Wellnessbereich seines Clubs zu sich geholt, sagte Trump auf dem Rückflug von seiner mehrtägigen Schottland-Reise zu Journalisten. "Als ich davon hörte, sagte ich zu ihm: 'Hör zu, wir wollen nicht, dass du unsere Leute nimmst'", betonte der Präsident. "Nicht lange danach hat er es wieder getan. Und ich sagte: 'Raus hier'."

Eine dieser Mitarbeiterinnen sei Giuffre gewesen. "Ich glaube, sie hat im Spa gearbeitet," sagte Trump. "Ich glaube, das war eine der Personen. Er hat sie gestohlen." Nach Medienberichten war bereits länger bekannt, dass Giuffre im Umkleidebereich von Trumps Club arbeitete. Sie soll über Epsteins frühere Freundin und Komplizin Ghislaine Maxwell zu dem Sexualstraftäter gekommen sein.

US-Präsident unter Druck

Giuffre spielt eine wichtige Rolle in der Affäre. Sie hatte Epstein beschuldigt, sie als minderjährige "Sexsklavin" missbraucht und an andere Männer weitergereicht zu haben. Im Jahr 2001 soll Epstein die dann 17-Jährige dem britischen Prinzen Andrew zugeführt haben, der Giuffre in London zum Sex gezwungen haben soll. Andrew bestritt die Vorwürfe und schloss 2022 mit ihr einen außergerichtlichen Vergleich.

Trump ist in dem Fall im eigenen Lager unter Druck geraten, weil seine Regierung nicht wie versprochen Licht in den Skandal gebracht hat. Epstein war 2019 erhängt in seiner Gefängniszelle in New York aufgefunden worden. Giuffre beging im vergangenen April im Alter von 41 Jahren in Australien Suizid.

(APA)

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