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Entwicklungsländer blockieren Klimagipfel

Rückschlag für den Weltklimagipfel in Kopenhagen: Die Vertreter der Entwicklungsländer weigerten sich am Montag, an den Sitzungen der Arbeitsgruppen teilzunehmen. Sie wollen damit ihrer Forderung Nachdruck verleihen, dass die reichen Staaten ihre Ziele zur Senkung klimaschädlicher Treibhaus höherstecken.
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Sie wollten erst wieder zu den Gesprächen zurückkehren, wenn dieses Problem gelöst sei, erklärten sie.

“Derzeit passiert hier nichts”, sagte Zia Hoque Mukta, ein Delegierter aus Bangladesch. Die Entwicklungsländer forderten Konferenzpräsidentin Connie Hedegaard auf, die Emissionsziele der Industrieländer ganz oben auf die Tagesordnung zu setzen, bevor die Gespräche wieder aufgenommen werden können.

Österreich steht beim Klimaschutz im internationalen Vergleich indes nach wie vor schlecht da: Im aktuellen Ranking der Umweltorganisation Germanwatch liegt die Alpenrepublik auf einer 60-stufigen Skala auf Platz 42 und rangiert damit deutlich im hinteren Drittel. Verglichen werden dabei die weltweit größten CO2-Verschmutzer, die nach Emissionstrends, -niveau und Maßnahmen der Politik bewertet werden. Ganz vorne liegt in diesem Jahr Brasilien – allerdings nur auf Platz vier, weil die Plätze eins bis drei gar nicht vergeben wurden.

“Erneut hat noch kein Land den Pfad zur Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels eingeschlagen”, erläuterte Klimaschutz-Experte Jan Burck. Kein einziges Land sei schon auf die Aufgabe vorbereitet, die globale Erwärmung deutlich unter zwei Grad zu halten.

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