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Entscheidung über Zukunft des Safariparks

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Donnerstagabend wird möglicherweise ein neuer Betreiber und Investor präsentiert - die Gerüchte sind aber noch sehr vage - drei Viertel der Mitarbeiter bekommen mehr Geld.

Am Donnerstagabend könnte für den Safaripark Gänserndorf eine neue Ära beginnen. Denn möglicherweise wird im Rahmen der Sitzung des Gänserndorfer Gemeinderates ein neuer Betreiber und Investor präsentiert. Die Betonung liegt aber auf „möglicherweise“, denn allzu viel gesicherte Informationen über potenzielle Kaufinteressenten gab es bisher nicht. Gerüchten zufolge soll Masseverwalter Ferdinand Bruckner bereits seit einiger Zeit mit einem Investor verhandeln. Auf eine – positive – Bestätigung warten vor allem die Tierpfleger im Safaripark.

„Bei uns herrscht atemlose Spannung. Wir hoffen auf jemanden, der es gut meint mit den Tieren und finanzielle Stabilität bietet“, übte sich die wissenschaftliche Leiterin des Affenhauses, Signe Preuschoft, im APA-Gespräch in positivem Denken. „Ich erwarte mir sehnlichst eine langfristige Lösung.“ Derzeit werden rund 140 Affen von sechs Pflegern versorgt, verkauft wurde noch keiner der Primaten. Preuschoft sieht auch eine gewisse Verantwortung der umliegenden Gemeinden: „Eine dauerhaft gute Zusammenarbeit mit dem neuen Betreiber ist enorm wichtig.“

Zwei Drittel der Belegschaft bekommen mehr Geld

Die mit der Tierbetreuung im Safaripark betraute OZO (Österreichische Zoo Organisation) kann nun ihre Tätigkeit fortführen, der Vertrag wurde verlängert. „Der Masseverwalter steht mit jemandem in Verhandlung. Bis Ende Mai muss er ja einen Betreiber gefunden haben“, analysierte OZO-Geschäftsführer Andreas Kaufmann die derzeitige Situation.

Im Rahmen einer kurzfristig einberufenen Betriebsversammlung am vergangenen Freitag hatten die 27 Mitarbeiter im Safaripark neue Verträge erhalten – mehr als zwei Drittel der Belegschaft bekommen demnach künftig mehr Geld. „Wichtig war aber auch, dass Gänserndorf als Arbeitsplatz klar definiert wurde“, ergänzte Roland Sperk, Vizepräsident der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ). Zudem können bestehende Verträge vom potenziellen Nachfolger jederzeit ohne Fristen übernommen werden. „Für einen eventuellen Käufer ist das natürlich sehr interessant“, so Sperk.

Redaktion: Bernhard Degen

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