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Entlassungen drohten: Firmenchef in Tschechien erschoss sich

Wegen drohender Entlassungen in seinem angeschlagenen Unternehmen hat der Chef der tschechischen Textilfirma "Hybler Textil" Selbstmord begangen.

Wie die Zeitung “Mlada fronta Dnes” am Mittwoch berichtete, stritt der 45-jährige Geschäftsführer Milan Mladek am Montag heftig mit den Eigentümern der Firma Hybler Textil. Im Anschluss an die Auseinandersetzung griff er zur Waffe und erschoss sich.
Die Weberei aus Semily im Nordosten des Landes sollte demnach bis zum Jahresende 104 von 292 Mitarbeitern entlassen. In den 90er Jahren hatten dem Bericht zufolge noch 1.100 Beschäftigte in dem Betrieb gearbeitet. Nach Angaben des Verbandes der tschechischen Textil-, Bekleidungs- und Lederindustrie ist der Branchenumsatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 14 Prozent auf umgerechnet 880 Millionen Euro eingebrochen. 2005 arbeiteten demnach noch 70.000 Menschen in der Textilindustrie des Landes, heute sind es nur noch 52.500.

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