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Enthüllung einer Gedenktafel für politische Häftlinge in Roßauer Kaserne

Gerald Klug war bei der Enthüllung der Gedenktafel in der Roßauer Kaserne dabei.
Gerald Klug war bei der Enthüllung der Gedenktafel in der Roßauer Kaserne dabei. ©apa (Sujet)
Zur Erinnerung an die politischen Häftlinge der Jahre 1933 bis 1945 wurde in der Wiener Roßauer Kaserne, die heute Standort des Verteidigungsministeriums ist, eine Gedenktafel entfüllt. Initiiert wurde die Veranstaltung von der Jura Soyfer Gesellschaft. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und Verteidigungsminister Gerald Klug führten die Enthüllung durch.

Wie es in einer Aussendung beider Ministerien hieß, soll damit das Andenken an jene Frauen und Männer bewahrt werden, die sich in den 1930er- und 1940er-Jahren für soziale Gerechtigkeit und Demokratie engagiert haben. Es gelte aber auch jenen, die aufgrund ihrer sexuellen, religiösen oder anderen Orientierung “im Gegensatz zu den diktatorischen Regimen zwischen 1933 und 1945” (also zum Austrofaschismus und Nationalsozialismus, Anm.) standen und deshalb verhaftet wurden.

Gedenktafel in Roßauer Kaserne als Zeichen für Freiheit & Demonkratie

Für Klug ist die Tafel ein sichtbares Zeichen für Freiheit und Demokratie: “Wir wollen all diejenigen ehren, die selbst unter Einsatz ihrer Freiheit und ihres Lebens sich eingesetzt haben: für soziale Gerechtigkeit, für Demokratie und für ein freies Österreich.” Laut Mikl-Leitner richtet sich die Gedenktafel an jene, die von den Rehabilitationsgesetzen 2009 und 2011 betroffen waren. “Damit gedenken wir jener Menschen, die sich wie Jura Soyfer für die Freiheit Österreichs eingesetzt haben und dafür inhaftiert wurden.”

(apa/red)

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