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Entflohener Häftling als Trickdieb

Symbolfoto &copy apa
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aus der Justizanstalt Stein geflohener Häftling hat sich über ein Jahr lang in Wien als Trickdieb durchgeschlagen - seine Opfer waren meist ältere Frauen.

EinAm 13. August des Vorjahres war Raimund Klaus H. von einem Haftausgang nicht mehr zurückgekehrt. Er fuhr nach Wien und machte mit dem weiter, was ihn bereits in Gefängnis gebracht hatte: Unter falschen Vorwänden verschaffte er sich Zutritt zu Wohnungen und soll dabei Wertsachen mitgehen lassen haben.


Um Tricks und Ausreden war H. vor seinen Opfern, die meist ältere Frauen waren, nie verlegen: Wenn er vor der Tür stand, reichte sein Repertoire vom Postbediensteten über den Mitarbeiter des Magistrats bis zum Parfumverkäufer oder dem Handwerker, der im Auftrag der Hausverwaltung die Fenster vermessen müsse.


„Der Sinn war natürlich, Zutritt zu den Wohnungen zu bekommen“, sagte Oberstleutnant Michael Mimra vom Kriminalkommissariat Süd. Wer ihn einließ, war danach stets zumindest ein bisschen ärmer: Laut Polizei hat H. seinen Opfern meistens Bargeld und Schmuck entwendet. Der Schaden dürfte sich auf bis zu 10.000 Euro belaufen. Oft wurde er dabei auch von dem zwei Jahre jüngeren Anton Gerhard S. begleitet, vermuten die Ermittler.


Ende September wurden die Beamten des Duos schließlich habhaft. H. wurde in die Justizanstalt eingeliefert, sein mutmaßlicher Komplize auf freiem Fuß angezeigt. Die Polizei sucht nach weiteren Geschädigten. Sie werden ersucht, sich unter der Telefonnummer 01/31310-57234 oder -57800 (Journaldienst) zu melden.

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