Die AK hat Anfang August die Preise von insgesamt 1055 Schulmaterialien und 146 Schultaschen, Rucksäcken, Handarbeitskoffern, Sportbeuteln in 32 Wiener Geschäften erhoben. Durchschnittlich sind die Preise für Schulmaterial gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent gestiegen.
Auffallend sind aber die enormen Preisunterschiede für ein und dasselbe Produkt. An der Spitze liegt dabei ein Bleistiftspitzer. Den “Kum Doppel Metallspitzer” gibt es schon um 99 Cent. Es kann aber sein, dass man dafür auch 4,80 Euro bezahlen muss, um satte 385 Prozent mehr.
Ein Startpaket für einen Taferlklassler (18 Produkte) gibt es im günstigsten Fall schon um 56,40 Euro. Es kann aber in der teuersten Variante auch 245,90 Euro kosten. Immerhin ein Preisunterschied von 336 Prozent.
Der Markt ist groß. Jedes Jahr geben Eltern für Schulartikel zwischen 80 und 140 Millionen Euro aus, sagt AK Konsumentenschützer Harry Glatz, wer Preise vergleicht und nicht immer zu Prestige-Markenprodukten greift, kann viel Geld sparen. Denn oft zahlt man nur für den Markennamen mehr als für ein gleichwertiges Produkt ohne Markennamen. Die Qualität eines Nicht-Markenprodukts muss aber nicht unbedingt schlechter sein.