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England: Krawalle nach EM-Niederlage

Nach der unglücklichen 1:2-Niederlage gegen Frankreich bei der Fußball-EM kam es in England zu Krawallen. In Südlondon und Birmingham gingen hunderte Radalierer auf die Straße.

Zwei Beamte wurden leicht verletzt und mehrere Polizeiautos beschädigt. Dutzende Personen wurden festgenommen.

In Lissabon selbst blieben nach dem ersten Schlagerspiel der EM die befürchteten Ausschreitungen englischer Fans aus. Die Anhänger der englischen Mannschaft verließen das „Estadio da Luz” in Lissabon friedlich, obwohl ihr Team eine bittere Niederlage in der Nachspielzeit hinnehmen musste.

Auch im Zentrum der portugiesischen Hauptstadt blieb die Lage in der Nacht zum Montag bis nach Mitternacht ruhig. Lediglich im so genannten Fan Park auf dem Gelände der Weltausstellung von 1998 lieferten sich englische und französische Fans kleinere Rangeleien. Die Polizei verhinderte, dass die Lage weiter eskalierte.

Die Partie zwischen Frankreich und England war von den Behörden in Portugal als „Risikospiel” eingestuft worden. Es galt als erster ernsthafter Test für die Sicherheitsvorkehrungen. Rund 30.000 englische Fans erlebten das Spiel im Stadion mit. Darüber hinaus sahen Tausende von Engländern die Partie auf Großleinwänden auf verschiedenen Plätzen der portugiesischen Hauptstadt oder auf TV- Schirmen in den zahllosen Gaststätten Lissabons.

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