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Enes Cavkic und die große Liebe zum SK Meiningen

Meiningen. Seit nunmehr 16 Jahren ununterbrochen ist Enes Cavkic beim Landesligaklub SK Meiningen als aktiver Spieler, davon nun seit den letzten sieben Saisonen sehr erfolgreich als Spielertrainer, also in der Doppelrolle tätig. Über 300 (!) Meisterschaftstore hat der inzwischen 43-jährige Ex-Jugoslawe für den rührigen Oberländer-Klub schon erzielt und es macht ihm weiterhin noch Spaß, an einen Rücktritt, sei es als Coach oder Aktiver denkt er noch lange nicht.

Du hast längst im Ländle-Fußball Geschichte geschrieben, warum gab es „nur“ ein SK Meiningen in deiner stolzen Karriere?

Enes Cavkic: Als mich der damalige Obmann Herbert Güfel vor sechzehn Jahren nach Meiningen holte, ahnte wohl noch niemand, dass es so ein langes Intermezzo werden wird. Ich war ein halbes Jahr in Frastanz und seitdem gibt es nur Meiningen. Meiningen ist einfach anders, wie eine kleine Familie, immer ohne Druck durfte ich arbeiten und jeder Mensch ist hier stets gleich viel wert bis heute geblieben. Es passt einfach in Meiningen alles, die menschliche Seite steht im Vordergrund. Geld ist nicht alles auf der Welt, obwohl ich viel mehr irgendwo anders verdienen hätte können, bin ich Meiningen stets treu geblieben.

SK Meiningen seit über einem Jahrzehnt nun in der Landesliga, jetzt reif für eine andere höhere Spielklasse?

Cavkic: Wenn sich die Chance ergibt und wir am Ende dieser Meisterschaft ganz oben stehen, wird man selbstverständlich den Schritt in die Vorarlbergliga wagen und auch tun. Ein „Muss“ ist der Aufstieg aber sicher nicht, die Landesliga ist genau die richtige Spielklasse für uns. Die vielen Eigenbauspieler können sich hier Spielpraxis holen und durch die beschränkten finanziellen Mittel sind spektakuläre Verpflichtungen sowieso kein Thema. Die Auslosung spricht in der Rückrunde für uns, mit sieben Siegen in den Heimspielen und wir sind eine absolute Heimmacht wäre der LL-Meistertitel durchaus drin. Der Zusammenhalt der gesamten Mannschaft und die teilweise gute Qualität ist unser großer Pluspunkt. Der sensationelle Trainingsbesuch trug auch wesentlich zum sportlichen Höhenflug bei.

Bist du noch nicht „müde“ nach all den Jahren in der Doppelrolle von SK Meiningen?

Cavkic:
So lange es mir noch so viel Spaß und Freude macht in Meiningen so zu arbeiten ist die Zukunft völlig offen, wenn ich in Pension gehe. Das wäre natürlich das Tüpfelchen auf dem i noch einen Meistertitel mit SK Meiningen zu verbuchen. Jedenfalls bin ich richtig stolz, was alles schon unter meiner Ära geleistet wurde. Doch so ein Megajahr wie heuer hatte ich noch nie. Mein Bruder Mirza (mit 15 Jahren jüngster Landesligakicker) könnte in meine Fußstapfen treten.

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