Energielabel für die Fernsehgeräte

Einige Markenhersteller hatten ihre Geräte bereits mit den Labels versehen. Ab 30. November ist nun jeder Fernseher mit dem Energieeffi zienzlabel versehen. Aufgelistet sind unter anderem der Jahresenergieverbrauch (Kilowattstunde pro Jahr), die Leistungsaufnahmen (Watt) und die Bildschirmdiagonale. Darauf basiert die Energieeffizienzklasse. Die Kategorien reichen von G (rot) bis A+++ (grün). Hinsichtlich des Energiebereichs bei den Fernsehern hat sich die letzten Jahre viel getan, das Energielabel soll die Markenhersteller dazu veranlassen, den Energieverbrauch ihrer Geräte noch mehr einzudämmen. Betrug die Leistungsaufnahme vor ein paar Jahren noch an die 20 Watt im Standby, so genügen heutzutage immerhin schon 0,2 Watt. Am billigsten ist aber immer noch, den Fernseher auszuschalten.
Mogelbewerb der Marken?
Energieberater Martin Schönach von den illwerke vkw begrüßt die Einführung des Etiketts bei Fernsehgeräten, jedoch ist seine Sicht auf die Dinge mit etwas Skepsis versehen. „Das Problem ist, dass sich die Werte mit optimierten Einstellungen von den Angaben auf dem Label unterscheiden. Viele Hersteller sind verleitet, zu mogeln“, sagt Schönach. Eine Rolle auf der Plakette spielt auch der Standby-Wert. Dieser trägt wesentlich zum Stromverbrauch bei Fernsehern bei.
LCD statt Plasma
Der Unterschied im Verbrauch eines Gerätes mit A+++ gegenüber einem TV mit A++ liegt bei zirka 20 Prozent. LCD-Geräte mit LED-Beleuchtung haben die Plasma-Technologie in der jüngsten Entwicklung weit hinter sich gelassen. Zu beachten gilt es beim Kauf auch, ob Receiver integriert sind. Also ab dem 30. November kann sich nicht nur die Wahl einer geringeren Bildschirmdiagonale schonend auf das Portemonnaie auswirken, sondern auch