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Energiekostenzuschuss: Kritik aus Wirtschaft und ÖVP

Der ausstehende Energiekostenzuschuss sorgt für Kritik.
Der ausstehende Energiekostenzuschuss sorgt für Kritik. ©APA/Barbara Gindl (Symbolbild)
Innerhalb der Wirtschaft und der ÖVP sorgt der noch ausstehende Energiekostenzuschuss 2 für Betriebe für zunehmende Ungeduld.

Der Generalsekretär der Wirtschaftskammer (WKÖ), Karlheinz Kopf, spricht am Donnerstag in einem Statement von Verzögerungen, die "absolut unverständlich" seien. Auch Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) erhöht den Druck auf die Bundesregierung und fordert gegenüber der APA "mehr Tempo" und ein Ende der "Endlosverhandlungen".

Nehammer äußerte sich zu Energiekostenzuschuss

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) sagte dagegen gestern im Interview auf Servus TV, dass die Auszahlung der Energiehilfe für Unternehmen "immer für den Herbst" geplant gewesen sei. Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) verhandle aktuell noch mit dem grünen Koalitionspartner über "letzte Details", so Nehammer.

Bereits in den letzten Tagen war die Kritik aus den ÖVP-Reihen stärker geworden. Neben Mikl-Leitner (ÖVP) bemängelten auch der VPNÖ-Geschäftsführer Bernhard Ebner und Wirtschaftssprecher Kurt Hackl die ausstehende Beihilfe. Auch von der Industriellenvereinigung (IV) hagelte es Kritik.

Kritik kommt aus Wirtschaft und ÖVP

Ein Knackpunkt der Verhandlungen zwischen ÖVP und Grünen sei die Frage, wer von der Hilfe profitieren soll. Das sagte zumindest Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) in einem Servus TV-Beitrag. Man wolle, dass nicht nur die großen Unternehmen von der Beihilfe profitieren, sondern auch "Kleinstunternehmen", so die Ministerin.

Der Energiekostenzuschuss wurde bereits im Dezember 2022 präsentiert. Pro Unternehmen könnten für das Jahr 2023 zwischen 3.000 und 150 Mio. Euro ausbezahlt werden, hieß es damals. Ein geplanter Zeitpunkt für den Beginn der Auszahlungen wurde im Dezember nicht genannt.

(APA/Red)

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