"Endstation Gewalt": Wiener Linien starten Anti-Gewalt-Kampagne
Im Rahmen der internationalen UN-Kampagne "Orange the World“ beteiligen sich auch die Wiener Linien mit einer eigenen Initiative. Unter dem Motto "Endstation für Gewalt" macht das Verkehrsunternehmen vom 25. November bis 10. Dezember – den "16 Tagen gegen Gewalt an Frauen" – auf das Thema aufmerksam. Im Fokus stehen Sichtbarkeit, Aufklärung und das Bekenntnis zu sicherem öffentlichen Verkehr für alle.
U3 wird zur Aktionslinie
Die Linie U3 – als "orange Linie" – steht im Zentrum der Kampagne: In den Endstationen Ottakring und Simmering ist die Botschaft "Endstation für Gewalt!" unübersehbar angebracht. Zusätzlich wird sie am 25. November auch auf den Abfahrtsmonitoren im gesamten Netz angezeigt. Jede dritte Sitzbank auf der U3 ist mit einem Sticker versehen, der an die alarmierende Statistik erinnert: Jede dritte Frau ist im Lauf ihres Lebens von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen.
Zusätzlich veröffentlichen die Wiener Linien gemeinsam mit WienXtra mehrere Videos zum Thema Sicherheit im Öffi-Alltag auf ihren Social-Media-Kanälen. Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien, betont: "Gewalt an Frauen ist kein Frauenthema – sie betrifft uns alle."
Sicherheit im Wiener Öffi-Netz
Die Kampagne ist eingebettet in ein umfassendes Sicherheitskonzept: 15.000 Kameras, Notrufanlagen in allen Stationen, 300 Sicherheitsmitarbeiter:innen im Einsatz sowie Bodycams bei Sicherheitspersonal gehören zum Standard. Auch historische Stationen wurden mit LED-Beleuchtung modernisiert. Die Leitstelle ist rund um die Uhr mit Exekutive und Einsatzkräften vernetzt.
Unter dem Motto "Im Zweifelsfall ist es ein Notfall" rufen die Wiener Linien Fahrgäste zur Zivilcourage auf – ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Notrufstellen in Stationen und Fahrzeugen ermöglichen direkten Kontakt zur Leitstelle. Sicherheitstipps für Fahrgäste gibt es hier.
(Red)