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Endspurt: Alle gegen SPÖ

FPÖ-Abschlusskundgebung &copy apa
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Im Wiener Landtagswahlkampf haben sich am Donnerstag die Drängeleien um die beste Ausgangsposition für den bevorstehenden Wahlsonntag intensiviert.

Die Konkurrenten um Platz 2, ÖVP und Grüne, rieben sich in unterschiedlicher Intensität an der SPÖ, während das BZÖ die FPÖ attackierte und versuchte, die schlechten Umfragedaten vergessen zu machen.

ÖVP: “Kämpfen um jedes Prozentpünktchen”


Der Wiener ÖVP-Obmann „Gio“ Hahn rief beim Wahlkampfabschluss seiner Partei dazu auf, um „jedes Prozentpünktchen, jedes Zehntelprozent“ zu kämpfen: „Es ist ganz wichtig, dass wir den zweiten Platz schaffen“, denn es gehe um die Startaufstellung für die kommende Legislaturperiode. Unterstützung erhielt er von Bezirkskandidatin Stenzel: „Du bist einer, der aus der Verkrustung der sozialistischen Allmacht eine Alternative herausmeißelt“, schwärmte sie.

Grüne: “Historische Chance für Wende”


Grünen Spitzenkandidatin Vassilakou beschwor die „historische Chance für eine Wende in der Republik“. Diese sei möglich, wenn es den Grünen gelänge, die ÖVP von Platz zwei im Gemeinderat zu verdrängen.

BZÖ: “Gegen Strache und SPÖ”


Auch BZÖ-Landesparteichef Barnet, der sich Vizekanzler Gorbach als Wahlkampfhelfer gesichert hatte, versuchte letzte Wähler zu mobilisieren. „Jede Stimme für das BZÖ ist eine Stimme gegen Strache und gegen die SP֓, erklärte er.

Strache: “Blaues Wunder”


FPÖ-Chef Strache will ein „blaues Wunder“ schaffen. Er hoffe am Sonntag auf „Rache mit Strache“, sagte Strache vor jubelnden Anhängern bei einer Wahlkampf-Abschlussveranstaltung der Freiheitlichen am Viktor-Adler-Markt. Die Polizei sprach von rund 450, der Veranstalter von knapp 4.000 Menschen. Zum Jubel der Fans gesellten sich die Parolen von rund 100 Anti-Strache Aktivisten. Gröbere Zwischenfälle gab es laut Polizei nicht.


Der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), Muzicant, vergleicht den Ausländerfeindlichen Wahlkampf der FPÖ mit den Methoden der Nationalsozialisten in den 20er und 30er Jahren. Im „Standard“ warnte er davor, dass zwischen dem, „was die Antisemiten und Nazis in den 20er- und 30er- Jahren gemacht haben und dem, was die FPÖ-Politiker in diesen Wochen treiben, kein großer Unterschied ist. Wohl betont: 20er- und 30er-Jahre“.

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