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Endlich richtig "bollern" lassen

©Stiplovsek
Im Heimspiel gegen Gratkorn baut die Austria am Freitag vor allem auf Offensivmann Sascha Boller. Altach und die Lustenauer Austria spielen auswärts.
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Die „Grün-Weißen“ sind zurück in ihrem Revier, ab heute wird wieder im Reichshofstadion „gewildert“. Zwar sieht sich die Austria aus Lustenau nicht mehr als „Jäger“ der beiden erstplatzierten Mannschaften, doch will man es nun im Frühling so richtig „bollern“ lassen. Tore erzielen, lautet die Vorgabe – und dafür soll vor allem einer sorgen: Sascha Boller. Der Deutsche in den Reihen der Lustenauer soll nicht nur durch die gegnerischen Abwehrreihen tanzen und Tore vorlegen (neun Torvorlagen im Herbst), sondern auch sein Trefferkonto (derzeit zwei) endlich erhöhen.

Der Herr der Torvorlagen

Gerade in Sachen Vorlagen hat sich der 27-Jährige die Latte selbst hoch gesteckt. „Ich habe schon vor Saisonbeginn gesagt, ich möchte auf 20 Torvorlagen kommen. Jetzt müssen halt noch elf folgen“, schmunzelt der Kreativspieler der Lustenauer. Dass ihm diesbezüglich die verletzten Felix Roth und Gerald Krajic etwas abgehen, gibt er zwar zu – dennoch: „Ich gehe davon aus, dass wir gegen Gratkorn den Pflichtsieg einfahren. Auch wenn die Automatismen etwas fehlen, wir wissen, dass wir stark genug sind.“ Das heißt keinesfalls, dass Boller den Gegner unterschätzt. „Wir nehmen dieses Spiel ganz sicher nicht auf die leichte Schulter.“ Durchaus nachvollziehbar, geht er doch davon aus, dass Gratkorn mit „Mann und Maus hinten drin stehen wird“. Genau deshalb wird es Spieler wie Sascha Boller brauchen, um den Abwehrriegel zu knacken. Der Rechtsfuß ist deshalb auch froh, dass er vom Trainer auf dem Platz die nötigen Freiheiten hat. „So kann ich vor allem meine Stärken ins Spiel einbringen. Als Innenver- teidiger würde ich der Mannschaft wohl nicht so viel nützen“, scherzt er.

Egharevba für Mathys

Mit Optimismus sieht auch Trainer Edi Stöhr der Heimpremiere seiner Elf im Jahr 2011 entgegen. „Wenn ich nach Kapfenberg oder Linz schaue, wo knapp 2000 Fans ins Stadion kommen, dann wird uns allen bewusst, welch tolles Publikum wir haben.“ Gerade gegen einen Gegner, der seiner Mannschaft das Leben schwer machen könne, sei es wichtig, die Fans hinter sich zu wissen. Personell wird Stöhr die Mannschaft gegenüber dem Spiel in St. Pölten auf zwei Positionen umstellen. Für den gesperrten Danilo Soares rückt Manuel Honeck ins Team, und im Sturm spielt Frank Egharevba für Ludovic Mathys. Neben der Routine spricht laut Stöhr auch die aufsteigende Form für den Stürmer mit nigerianischen Wurzeln.

Duell der Verteidiger

Brisant ist auch das Aufeinandertreffen der beiden torgefährlichsten Verteidiger der Liga. Zum einen Jürgen Kampel, auf der Seite der Steirer Dubravko Tesevic. Austrias Innenverteidiger hat bereits sieben Treffer auf dem Konto, schon acht Mal hat auch Gratkorns Linksverteidiger in dieser Saison getroffen.

 

Am Ende wollen nur die Altacher feiern

In Grödig startet die Hütter-Elf in die Rückrunde, während der FCL im schneereichen Lavanttal bestehen will.

In Grödig feierten sie im Winter den Einkauf der Bundesliga-erprobten Spieler Diego Viana (11 Spiele), Andreas Schranz (260) oder Daniel Sobkova (12), doch gegen Alt­ach wird heute wohl nur Angreifer Viana mit von der Partie sein. Vor dem Anpfiff findet die feierliche Einweihung der neuen Tribüne statt, doch dann soll es ein Ende mit den Feierlichkeiten der Salzburger haben. Denn die wichtigste Feier, jene des Sieges, wollen die Altacher begehen. Dafür ist laut Trainer Adi Hütter vor allem eines notwendig: „Den Kampf auf dem kleinen Platz annehmen, selbst aktiv sein und so das Heft in die Hand nehmen.“ Schnee und Kälte begrüßten die Kicker des FC Lustenau bei der Ankunft im Lavanttal. Deshalb rechnet Trainer Hans Kogler mit gefrorenen Terrain. Mario Bolter (Fieber) zu Hause bleiben. Koglers Forderung: „Fehler macht jeder, aber das Selbstvertrauen darf man deswegen nicht wegwerfen.“

 

(VN/VOL)

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