Auf dem Areal des Südbahnhofs entsteht der neue Wiener Hauptbahnhof, der Ende 2012 seinen Teilbetrieb aufnehmen wird. Bis dahin wird der Bahnhof Meidling vorübergehend als Fernverkehrsknoten dienen.
Beim Abriss des Gebäudes fallen insgesamt rund 225.000 m³ Material an. Ein Drittel des Bauschutts soll gleich für den Bau des neuen Bahnhofs wiederverwertet werden.
Um der möglichen Staub- und Lärmbelästigung für Anrainer und Fahrgäste vorzubeugen, setzt die verantwortliche Baufirma eine Reihe von Schutzmaßnahmen. So werden zum Beispiel Vernebelungsanlagen und Wasserverdüsung gegen Staubbelästigung installiert und es werden ausschließlich lärmarme, abgasgenormte Baumaschinen und Transportfahrzeuge eingesetzt. Bei der Baustellenzufahrt wird im Rahmen der Aus- und Einfahrtskontrolle eine mobile Reifenwaschanlage aufgestellt. Die Arbeiten sollen unter größtmöglicher Rücksichtnahme für die Anrainer und Fahrgäste durchgeführt werden.
Errichtet wurde der Südbahnhof zwischen 1955 und 1961, wobei die dabei existierenden Bahnhöfe Süd-und Ostbahnhof in einem Bahnhofsgebäude vereint wurden. Der Bau wurde vom Architekten Heinrich Hrdlicka geplant. Die aus dem Jahr 1874 stammenden, im Stil der Neo-Renaissance gestalteten Vorgängerbauten wurden abgetragen -obwohl sie den Krieg in halbwegs gutem Zustand überstanden hatten.