Der Hurrikan werde voraussichtlich nicht über den Bundesstaat Texas hinwegziehen und sei deshalb kaum eine Bedrohung für das die Landung koordinierende Johnson Space Center in Houston.
Die Missionsleiter beobachteten den Verlauf des Sturms jedoch mit erhöhter Aufmerksamkeit. Die Wetteraussichten für Cape Canaveral im Bundesstaat Florida, wo die Fähre landen sollte, waren nach Angaben von NASA-Sprecher Mike Curie gut.
Das Kontrollzentrum in Houston weckte die Besatzung am Dienstag mit dem Lied Home, Where my Musics Playing Home von Simon and Garfunkel. Die Besatzung freue sich auf die Rückkehr, sagte Shuttle-Kommandant Scott Kelly. Die Endeavour sollte nach den Plänen der NASA um 12.32 Ortszeit (18.32 MESZ) im Kennedy Space Center in Cape Canaveral aufsetzen. Ein zweites Zeitfenster gab es demnach um 20.06 Uhr MESZ. Im Falle einer Absage sollte die Landung am Mittwoch entweder in Cape Canaveral, auf der Edwards-Luftwaffenbasis (Kalifornien) oder in White Sands in New Mexico landen. Um Komplikationen durch den Hurrikan Dean zu vermeiden, war die fast zweiwöchige Shuttle-Mission zur Internationalen Raumstation (ISS) einen Tag früher als geplant beendet worden.
In einer Erklärung vom Montag bezeichnete die NASA die diesmalige Shuttle-Mission trotz zeitweiser Sorge um eine beschädigte Hitzekachel als Erfolg. Bei ihrer Mission absolvierten die Astronauten vier Außeneinsätze im All, um den Ausbau der ISS voranzutreiben. An Bord befand sich auch die ehemalige US-Lehrerin Barbara Morgan, die gemeinsam mit Kollegen von Bord der ISS ihren ehemaligen Schülern in Iowa eine Unterrichtsstunde zum Thema Weltall erteilte. Bis zum Jahr 2010 plant die NASA zwölf weitere Missionen zur ISS, danach sollen die Shuttles außer Betrieb genommen werden.